Das Spiel gegen Lichtenberg 47 begann so, wie man sich den Kick zwischen den zwei abstiegsbedrohten Mannschaften vorstellen konnte. Beide warteten regelrecht ab, so das es in den ersten 20 Minuten keine richtigen Torszenen gab. Im Mittelfeld wurde zwar um jeden Ball gekämpft, aber die gut eingestellten Abwehrreihen standen gut. Auch durch Standardsituationen kam nichts zu Stande, die besten Szenen hatte noch Rafet Ates, der sich über die linke Seite zweimal durchsetzen konnte, aber in der Mitte keinen Abnehmer fand. Steffen Sasse zögerte bei einem Schuss vom Sechzehner ebenso zu lange und Christian Wendel legte sich im letzten Moment den Ball auf den falschen Fuss. Lichtenberg konnte kurz vor der Pause über rechts etwas Gefahr entwickeln, jedoch rannten sie zumeist in die Abseitsfalle der Viererkette.
Die zweite Halbzeit brachte ein etwas offeneres Spiel von beiden Seiten. Ein Ballverlust von Mathias Schilling im Mittelfeld hatte dann fatale Folgen, leitete er doch. durch einen langen Ball einen Konter der Lichtenberger ein, den Tahmaz zur Führung nutzte. Motor stellte nun sofort um und kam mit dem nach vorne aufgerückten Kapitän Schilling besser in die Offensive, lief jedoch hinten eine höhere Gefahr ausgekontert zu werden. Während die beiden nominellen Spietzen Rafet Ates und Christian Wendel weitgehend wirkungslos blieben, brachte der eingewechselte Jaron Aßmann etwas mehr Druck. Beste Chance zum Ausgleich hatte Mathias Schilling mit einem Freistoss aus 20 Metern, den der Lichtenberger Torwart parierte. In den letzten Minuten riskierte Motor nochmal alles und hätte durch Konter der Lichtenberger noch höher in Rückstand geraten können, aber Olaf Pospieszny war jeweils auf dem Posten. Am Ende lag es an der fehlenden Offensivstärke und zu wenigen wirklich zwingenden Torchancen.
Die Mannschaft wurde von Mannschaftsleiter Reinhard Kuss gecoacht, da Gerd Pröger wegen eines Trauerfalls in der Familie verhindert war.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Maerz - Rücker - Stelse - Musick
Sasse (72.Döhring) - Schilling - Ploen (82.Hinz) - Germer
Wendel (80.Aßmann) - Ates