In der von den Ligaplätzen her stärker einzuschätzenden Vierergruppe ging es gleich gegen das machbarste Los, den FSV Forst Borgsdorf. Dieser belegt immerhin auch einen der vordereren Plätze der Landesliga, als auch kein Kleingeld. Bekannteste Gesicht, der dorthin gewechselte Philipp Kühl (bei falscher Schreibung droht Punktabzug). Obwohl das erste Spiel immer undankbar ist, ging Preussen durch einen Schuss von Torwart Rico Musick in Führung und Tobias Koepnick legte schnell nach. Obwohl noch einiges holperte, brachte man die wichtigen Punkte nach Hause, ein Lattenschuss von Borgsdorf kurz vor Schluss änderte daran nichts.
Im zweiten Spiel gegen Sachsenhausen stand der Gegner mehr unter Druck als Preussen, hatten die doch gerade eben einen 2-0 Vorsprung gegen Frankfurt aus der Hand gegeben und standen Punktlos da. Zwar ging Sachsenhausen nach einem starken Sololauf in Führung. Es machte sich dann gut das man mit einem Doppelschlag von Tobias Koepnick und Steven Zimmermann 2-1 in Front ging und der Gegner zusehends nervös agierte. Die Schlussoffensive war dann mit viel Glück für Preussen verbunden. Ein "Wembley Tor" war nicht drin und mit dem letzten Schuss setzte Sachsenhausen einen Freistoss gegen den Innenpfosten , der kam aber wieder raus. Sechs Punkte und damit vorzeitig Halbfinale.
im dritten Spiel gegen den vermeintlichen Favoriten Oberligist Frankfurt/Oder, musste man die ersten Minuten Dauerdruck aushalten- Frankfurt ging auch schnell in Führung aber obwohl Frankfurt viel aufs Tor schoss, zielten sie danach schlecht. Raif Windiks mit sehenswerter Direktabnahme und ein Konter durch Steffen Sasse reichte um Preussen in Führung zu bringen. Danach kochte Frankfurt auch nur mit Wasser, so ging es hin und her. Ein erneuter Lattenknaller für Frankfurt verhinderte den Ausgleich, Preussen damit mit Maximalausbeute Gruppensieger.
Im Halbfinale dann die Neuauflage des Finals vom Bürgermeistercup. Wieder gegen die schwierig zu spielenden Bernauer und wieder das zähe Spiel wie vor knapp zwei Wochen. Preussen geht durch Rückraumschuss von Rico Musick in Führung. Dieser vertändelt dann aber einen Ball in der Defensive und muss zusehen wie Bernau den Ball im leeren Tor versenkt. Preussen zieht aber schnell nach und geht durch Raif Windiks wieder in Führung. Doch wie schon beim Bürgermeistercup wars das noch nicht. Bernau nach Einzelaktion wieder zurück. Diesmal dann aber die Entscheidung noch in der Spielzeit. Steven Zimmermann , nach einigen Ruppikeiten richtig auf Betriebstemperatur köpft einen Ball aufs Tor , die Rettungsaktion ist zwecklos, Eberswalde führt und hält die Führung diesmal fest. Finale.
Hier ging gegen Hütte, die im anderen Derby die Frankfurter entschärft hatten. Rico Musick macht früh die Führung, die hält aber wieder nicht. In zwei verrückten Minuten erst Ausgleich, dann wieder Führung durch Steffen Sasse und erneuter Ausgleich. In der letzten Minute rauscht Steven Zimmermann noch mit dem Kopf mit einem Gegenspieler zusammen und muss verarztet werden (Pflaster und Mammi richten das aber schnell wieder). Also wieder Neunmeterschiessen im Finale. Diesmal aber noch eine deutliche Steigerung was die Nervenbelastung anging. Für Preussen wurden Marcin Dymek , Raif Windiks und der in den Spielen diesmal torlose Kim Schwager abgeordnet. Nach Raif Windiks Fehlschuss schien der Cup schon weh zu sein , aber im letzten Schuss dem "Torwartduell" (eigentlich Co-Trainer gegen Mittelstürmer) wird wieder verschossen. Es folgt eine unglaubliche Reihe von 20 weiten Neunmetern. Dabei muss Eberswalde immer anfangen. Obwohl man gleich dreimal versagt (2x Windiks , einmal Schwager) kann Hütte die Matchbälle jeweils nicht nutzen, so das es eine gefühlte Ewigkeit späte im erneuten "Torwartduell" zur Entscheidung kommt als Rico Musick abwehren kann.
Am Ende zählt der Erfolg , ist zwar nur die Winterunterhaltung und damit auch das Glücksspiel wer zu der Jahreszeit die beste Mischung aus Hallenfähigen und Hallenwilligen Spielern aufbieten kann. Die Fans von Preussen hatten sich jedenfalls nach der erkältungsbedingt eher ruhigen Verantaltung zwischen den Feiertagen berappelt und supporteten mal wieder hörbar. Dabei waren sie neben dem kleinen Anhang vom 1.FC Union die hörbarste Fraktion am Turnier. Ansonsten war die Halle zwar gut besucht , aber von Hütte, Frankfurt und vielleicht auch Sachsenhausen war kaum was zu hören , da war am Freitagabend der Termin doch zu ungünstig.
Preussen spielte mit:
Raif Windiks
Steffen Sasse
Marcel Hellmich
Tobias Koepnick
Steven Zimmermann
Marcin Dymek
Maik Wendland
Rico Musick
Kim Schwager