Eine weitere Niederlage kassierte Motor beim BFC Türkiyemspor. Mit einer eher defensiven Aufstellung überließ man den Gastgebern zunächst die Initiative, stand jedoch hinten einigermassen sicher, so das das Spiel ohne große Höhepunkte blieb. Da Türkiyemspor zunächst oft in die gut gestellte Abseitsfalle lief, konnte Motor deren schnelles Spiel unterbinden. Nach vorne kam allerdings viel zu wenig. Auch weil die Pässe mit Mittelfeld sehr ungenau waren und kein echter Spielfluss aufkam. Der Rückstand war dann auch die einzige echte Torchance für die Berliner. Ein Steilpass über die rechte Seite hebelte die Abwehr aus, noch dazu war das Stellungsspiel von Christian Stelse und Olaf Pospieszny nicht optimal. So griff Olaf beim Pass nach innen neben den Ball und ein mitgelaufener Stürmer hatte keine Mühe zu verwandeln. Motor nun mit etwas Offensivdrang bekam bis zur Pause deutlich mehr Spielanteile, war aber nur nach zwei Standardsituationen gefährlich am Tor. So lief sich Rafet Ates einmal im Strafraum fest und Jaron Aßmann setzte einen Kopfball nach einer Ecke übers Tor. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Motor seine stärkste Phase, auch weil deutlich konsequenter in die Zweikämpfe gegangen wurde. Jaron Aßmann hatte eine weitere Möglichkeit per Kopf, die größte Chance vergab Christian Wendel, der plötzlich allein auf das Tor zulief, aber gegen den bereits leigenden Torwart einen Flachschuss, statt eines Hebers ansetzte und so scheiterte. Türkiyemspor zog sich in der Folge deutlich zurück und ließ Motor eine Viertelstunde lang anrennen. Zunächst konnte Motor die Konterversuche mit einer gut stehenden Viererkette (Rücker, Aßmann, Stelse, Maerz) abblocken. Als jedoch ein schneller Ball über links in den Rücken der Kette geschlagen wurde, war man sichtlich überracht und per Kopf fiel das zweite Tor für Türkiyemspor. Obwohl Motor weiter engagiert nach vorne spielte, fehlte nun sichtlich die Konzentration um noch einmal zurückzukommen. Die Bälle gingen oft im Mittelfeld verloren, wobei auch die Gastgeber es zumeist sehr locker angehen ließen. Gefahr vor den Toren gab es kaum noch. Lediglich die Gastgeber konnten noch einen Konter zum 3:0 abschließen. Obwohl Motor lautstark auf Abseits reklamierte, zog ein Stürmer über rechts durch, täuschte einen Pass auf einen mitgelaufenen Spieler an und vollendete selbst unhaltbar in die kurze Ecke. Damit war die endgültige Entscheidung gefallen, in der Tendenz sicher verdient wenn auch in der Höhe etwas zu deutlich. Auf Motor ddürfte in den nächsten Spielen erheblicher Druck lasten. Es bleibt die Hoffnung auf besseres Spiel nach vorne, die ausgefallenen Spieler Germer,Jahn, Hintz und Schlegel fehlten heute an allen Ecken und Enden.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Maerz (80.Kalohn) - Rücker - Stelse - Aßmann
Schilling - Ploen (80.Falk) - Musick - Sasse (72.Döhring)
Ates - Wendel