Wenn mal einer an so einem Spieltag aus familiären Gründen nicht antreten kann gebietet es die Fairness sowas rechtzeitig klar zu machen, aber die neuartige Begründung "kein Bock" erst am Spieltag und wenn überhaupt durchzustellen ist ganz schön professionell vor allem bei Spielern die sich damit für vergangene Nicht-Berücksichtigungen beim Trainer revanchieren wollen. So konnte man trotz kratzen in letzter Sekunde nur 10 Leute aufbieten, wobei der Trainer selber auf dem Platz stand. Nun zum Spiel und das war eins von der ganz schwachen Sorte. Schönow konnte die Überzahl in keiner Weise nutzen und so spielte sich alles im gedämpften Tempo zwischen den Strafräumen ab. Preussen durch Kenny Ladewig und Michael Prost sogar mit den besseren Chancen. Zur Halbzeit wurde mit Andras Sceszi noch der elfte Mann aufgeboten, langsam machte sich aber doch der Kräftevorteil bei Schönow bemerkbar. Allerdings solange Preussen tief stand konnten sie wenig ausrichten. Das änderte sich als Kenny Ladewig nach einer Provokation durch seinen Gegenspieler die Gelb-Rote Karte sah. Schönow kam in erneuter Überzahl durch einen Abstauber nach einem Freistoss zur Führung. Als kurz darauf auch Spielertrainer Marcel Urbanowicz vom Platz gestellt wurde, schien das Ding entschieden. Aber Andras Szeszi schoss noch einen an den Pfosten was Schönow dazu brachte in der Schlussphase mit zwei Mann mehr allen ernstes auf Zeit zu spielen und sogar zur Eckfahne rauszugehen. Man , bei eigener Führung und so einer Überzahl da zerhackt man den Gegner und murmelt keinen Pussy-Fußball über die Uhr. Jedenfalls ein erbärmliches Zeichen wie "stark" diese KreisOberliga inzwischen ist , in die vor drei Jahren alle unbedingt rein wollten.