Ohne Swen Lichtenberg und Steven Zimmermann, der noch am Vorabend gegen Babelsberg durchgespielt hatte, wäre es vermutlich noch armseeliger gewesen, es fehlten erneut für die Reserve wichtige Stammspieler, dazu kam das Tim Mengel und Michael Pätz früh angeschlagen durch das Spiel humpelten. Der Gegner aus Oderberg war mit seiner größeren Geradlinigkeit und dem einfacheren Fußball deutlich wirkungsvoller als die Eberswalder Reserve. Dennoch waren richtige Torchancen im ganzen Spiel selten, während Oderberg mit langen Bällen nach vorne seine Stürmer erreichen wollte, zeigte sich Preussen zu verspielt im Mittelfeld, zumal das Paßspiel nicht klappte und man spätestens vor dem Strafraum den Ball wieder los war. Swen Lichtenberg, der in der 26.Minute bereits zweimal stark gegen einen Alleingang reagiert hatte, war bei einem Konter in der 34.Minute machtlos. Selber hatte man bis dahin bis auf zwei Alibi Fernschüsse überhaupt nichts vorzuweisen. Vier Minuten später wäre ein verlängerter Kopfball von Paul Kallies fast durchgerutscht, aber die Oberberger können den kurz abgewehrten Ball ihres Keepers rausschlagen, das war dann auch die einzige Torgefahr die Preussen vorzuweisen hatte. In der zweiten Halbzeit kam das ohnehin behäbige Tempo des Spiels noch weiter zum Stillstand. Oderberg nutzte versuchte bereits früh jede kleine Verzögerung möchlichst auszudehen. Preussen holte zahlreiche Ecken raus, die aber überhaupt nichts brachten. Auch eine zumindest angedeutete Schlussoffensive endete ohne das man den Gegner noch irgendwie in Schwierigkeiten bringen konnte.