Gegen den Aufsteiger aus Torgelow stand Motor bereits mächtig unter Druck, fand jedoch nach 10 relativ ereignislosen Spielminuten gut in die Partie und war in den Zweikämpfen sehr präsent. Vor allem Rico Musik und Jan Lorenz konnten die Kugel im Mittelfeld immer wieder ansich bringen und ein vorsichtiges Angriffspiel einleiten. Dennoch ließen die zwingenden Chancen auf sich warten. Die erste richtige Gelegenheit dann aus dem Nichts, als der Torwart der Torgelower einen Ball schon sicher gefangen zu haben schien ihn aber wieder aus der Hand rutschen lies. Rico Musick konnte per Kopf die unverhoffte Gelegenheit nicht nutzen. Doch nun machte Motor deutlicheren Druck auf den Kasten der Gäste und erspielte sich, wieder nach einer Unsicherheit des Keepers einer Großchance. Zunächst scheiterte Michél Jahn aus nächster Nähe an einem Abwehrbein und dann schoss Jan Loren den Nachschuss frei am bereits leeren Tor vorbei. Das diese ausgelassene Gelegenheit sich nicht rächte lag vor allem daran, das die Gäste zwar vereinzelt konterten aber im Abschluss mit ihren unplatzierten Schüssen keine Gefahr darstellten. Die Führung dann auch hochverdient. Diesmal setzte sich Michél Jahn, bedient durch Christian Rauch im Strafraum durch und legte noch auf Rafet Ates quer, der nun wirklich aus 2 Metern den Ball nur noch über die Linie schieben brauchte. Die Torgelower nun gefordert rückten nun zwar schneller nach, kamen jedoch nur bei Eckbällen an das Gehäuse von Olaf Pospieszny heran, der nur wenige Bälle halten musste und wenn dann auch nur welche die direkt auf den Mann kamen. In die zweite Halbzeit kamen die Gäste zunächst mit schnelleren Angriffszügen, auch weil sie jetzt die breite des Platzes besser nutzten und so Kristian Stelse und Torsten Maerz vor schwierigere Aufgaben stellten. Ihre offensive Phase war jedoch nach ca. 10 Minuten wieder verpufft und das nach wie vor sehr kampfstarke Mittelfeld der Eberswalder hatte die Partie wieder im Griff. Aufregung dann bei zwei unstrittenen Szenen, zunächst scheiterte Rafet Ates alleine vor dem Keeper, dann zog Christian Rauch über die rechte Seite plötzlich alleine aufs Tor zu und legte auf Michél Jahn quer. Der Treffer wurde jedoch nicht gegeben, obwohl sich der Motor Stürmer beim Abspiel noch eindeutig hinter der Kugel befand, entschied der Schiriassistent auf Abseits. Die Proteste der Tarinerbank waren noch nicht abgeebbt, als plötzlich auf der Gegenseite ebenfalls ein Treffer erzielt wurde, aber auch hier der Assisten die Fahne schwang. In der Schlussphase machte Torgelow dann aus und entwickelte Druck, ihre größte Gelegenheit, vereitelte Olaf Pospieszny, als er sich einem Stürmer im Strafraum entgegen warf und mit dem Fuß den Schuss abweheren konnte. Ansonsten war bei allen Schüssen der Gäste stehts ein Abwehrbein dazwischen, so das die ganz große Torgefahr nicht mehr aufkam. Allerdings hatte Motor nun noch reichlich Chancen das Spiel entgültig zu entschieden. Aber der letzte Pass auf Michél Jahn oder den engewechselten Christian Schlegel ging jeweils daneben. Trotz der immer noch zu verbessernden Chancenauswertung wurde das Ergebnis über die Zeit gebracht und die ersten 3 Punkte eingefahren. Damit dürften alle Vergleiche zur Vorsaison, als es 6 Spieltage brauchte um auf drei Punkte zu kommen, vertummen und genug Selbstbewusstsein da sein um die schweren nächsten Aufgaben zu meistern.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Maerz - Stelse - Kalohn
Germer (69.Sasse) - Ploen (64.Falk) - Rauch - Musick - Lorenz
Ates (88. Schlegel) - Jahn