Motor wird weiter in der Oberliga spielen. Mit einem klaren und jederzeit verdienten 4:1 Sieg in Neustrelitz wurden die entscheidenden Punkte für den Klassenerhalt gesichert. Motor spielte von Beginn an konzentriert über die Flügel und konnte dabei auf den starken André Germer und Lars Scheunert bauen. Zum ersten mal wurden die Neustrelitzer dann schon in der 7.Minute überrascht, als Michel Jahn auf André Germer spielte und der von der Strafraumgrenze unhaltbar zum 1:0 abzog. Motor stand nun kompakt hinten drin und lies keine Torchance für Neustrelitz zu, die sich zumeist bereits am Strafraum festliefen. Eine Konterchance vergab Rafet Ates dann, als er alleine auf den Torhüter zulief, dieser aber den Schuß hielt. Doch in der 24.Minute konnte er dann das Ergebnis erhöhen. Eine Ecke von Mathias Schilling wurde zu kurz abgewehrt. Germer schoß von der Strafraumgrenze genau auf den Torwart und Rafet Ates verwandelte aus dem Gewühl heraus zum 2:0. Neustrelitz spielte weiter nur planlose lange Bälle nach vorne, die der Abwehr um Christian Rauch kaum Probleme bereiteten. Vor allem nach einer verletzungsbedingten Auswechslung schien bei ihnen der Spielfluß gebrochen und Motor setzte einen Konter nach dem anderen. Als Lars Scheunert sich über rechts gegen zwei Abwehrspieler durchsetzte und nach innen Flankte, brachte Michél Jahn per Kopf unbedrängt den Ball zur 3:0 Führung über die Linie. Zur Pause hatte Motor damit mächtig vorgelegt, und hätte kurz vor dem Pfiff sogar noch das 4:0 durch Lars Scheunert machen können, da die TSG Abwehr kaum noch existierte. Zur zweiten Halbzeit hatten sich die TSG Spieler dann wieder sortiert und begannen druckvoll nach vorne zu spielen. Motor stand dabei etwas zu tief und zeigte nun auch Abwehrschwächen. Vor allem die aus der Halbdistanz geschlagenen Flanken von Zallmann machten der Innenverteidigung mächtige Probleme. So mußte Olaf Pospieszny mit einer Glanzparade einen Volleyschuß aus 8 Metern mit beiden Fäusten parieren. Gleich danach erreichte er auch einen Hechtkopfball nach einer Ecke noch mit einer Hand. Als Christian Stelse am 5 Meterraum den Ball an die Hand bekam, gab der -im übrigen sehr umsichtig pfeifende Berliner Schiedsrichter Zastrow- Elfmeter, diesen verwandelte Strübing unhaltbar zum 3:1. Nun hatte Motor noch zehn Minuten Dauerdruck der Neustrelitzer zu überstehen, wobei es keine Entlastung mehr gab, da bei Rafet Ates und Michel Jahn die Kondition zunehmend abaute. Erst in den letzten zehn Minuten gelangen wieder Konter. So schnappte sich nach einer Neustrelitzer Ecke Christian Rauch den Ball und konnte bis zum gegnerrischen Strafraum duchziehen verlor dann aber den Ball bei einem Querpass. Auch Rafet Ates verpasste die endgültige Entscheidung, als er aus spitzem Winkel den Ausßenpfosten traf. Krönender Abschluß war dann ein Freistoß von Matze Schilling, der aus 30 Metern Entfernung genau sah, das der Torwart auf eine Flanke spekulierte. Sein langer Ball passte genau in den kurzen Dreiangel obwohl der Torwart noch mit dem Fingerspitzen dran kam. Unmittelbar danach war Schluß doch bei Motor wollte noch keiner richtig jubeln, denn die Ergebnisse von den anderen Plätzen waren sehr ungünstig für eine vorzeitige Entscheidung im Abstiegskampf. Erst als das Ergebnis von Lichterfelde aus Sievershagen eintraf war die Entscheidung für Motor perfekt und es wurde mit dem von Neustrelitz spendierten Freibier noch bis in die Kabine hinein der Klassenerhalt gefeiert.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Aßmann - Rauch - Stelse - Maerz
Germer - Heyse (73.Wendel) - Schilling - Scheunert
Jahn (83.Rücker) - Ates (79. Schlegel)