Motor spielt in Laubsdorf 2:2, ist vom Spielverlauf her mit dem Punkt gut bedient auch wenn man bis kurz vor Schluss in Führung lag. Denn in der ersten Halbzeit war Laubsdorf teilweise drückend überlegen und lies Motor zu keiner wirklichen Torchance kommen. Auch wenn die Heimmannschaft einen böhigen Wind im Rücken hatte, waren sie doch vor allem in den Zweikämpfen bissiger und standen in der Abwehr sehr gut organisiert. Motor hatte mit Kristian Stelse und Mirko Rücker zwei Stammverteidiger an die Zweite Mannschaft abgegeben und die neu formierte Abwehr um Christian Schlegel rettete mehrfach in höchster Not. Konter waren selten und scheiterten entweder an ungenauen Anspielen oder endeten bei einem Verteidiger. Das Gegentor dann allerdings ein reines Geschenk. Denn Swen Lichtenberg wollte einen Ball über die Grundlinie ins Aus rollen lassen und rechnete nicht damit das ein Stürmer noch vor der Linie mit einem langen Bein den Ball erwischte und ihn genau vors leere Tor brachte wo nur noch eingeschossen zu werden brauchte. Glück dann in den nächsten Minuten, zunächst versuchte Bencken einen Elfmeter zu schinden, sprang aber zu theatralisch ab (auch der Kampfschrei machte es nicht realistischer), dann lies Motor einen Stürmer am Fünfmetrraum entlangdribbeln, bis dieser die Kugel ans Lattenkreuz hämmerte. Mit der Pause wechselte auch der Windvorteil und Motor konnte nun zumindest auf lange Bälle setzen. Wobei gleich der ersten Konter der durchkam kreuzgefählich war, aber José Hornemann, der zwei Gegenspieler stehen lies übersah Johannes Persecke auf der rechten Seite und schloss aus ungünstigen Winkel ab, so das der Keeper keine Mühe hatte. Die Szene schien dennoch die Defensive der Laubsdorfer verunsichert zu haben, denn ihr gutes Stellungsspiel aus der ersten Halbzeit zeigte Wackler, die Ümit Ergin und José Hornemann immer wieder vors Tor kommen lies. Einen Angriff der von Ümit Ergin eingeleitet wurde, schloss José Hornemann durch einen noch abgefälschten Schuss zum Ausgleich ab. Laubsdorf warf sofort alles nach vorne und Motor konterte weiter mit Rückenwind. So wurde Erik Klein am linken Strafraumeck festgehalten und es gab Freistoss, den Ümit Ergin zur Führung genau in den langen Torwinkel zimmerte. Kurz darauf die Gelegenheit zur Vorentscheidung, aber José Hornemann entschied sich erneut für den Abschluss aus spitzem Winkel statt auf Johannes Persecke zu spielen. Die letzte Viertelstunde gehörte dann ausschliesslich den Laubsdorfern. Sie schnürten Motor wieder völlig hinten ein und hatten an der Strafraumgrenze immer wieder genug Freiheit um Swen Lichtenberg zu mehreren starken Paraden zu zwingen. So deutete sich der Ausgleich an, der dann kurz vor Schluss den Laubsdorfern nach einer Einzelaktion über die halblinke Seite auch noch gelang. Der aufs Tor zurollende Ball sprang Konrad Schulz beim Klärungsversuch über den Fuß ins Tor.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Schlegel - Schmidt - Schulz
Rauch - Ergin - Präger - Sasse - Klein (89.Melchert)
Persecke (75.Nähring) - Hornemann