Wie in den letzten Spielen reichte eine starke halbe Stunde zum Ende des Spiels nicht um zu punkten, die siebte Niederlage in Folge besiegelt den Abstieg aus der Oberliga nach 13 Jahren.
Wie schon in den voran gegangenen Spielen überlies man den Gästen die Initiative und rannte meist nur hinterher. Nach vorne wurden immer wieder hohe Bälle angesetzt, die aber bei einem deutlichen Größennachteil zwischen den beiden Motor Stürmern und ihren Bewachern, sowie einem sicher fangenden LFC Torwart vergebens waren. Gefahr war nur wenn flach über außen gespielt wurde. Rafet Ates konnte die einzige gute Torchance nicht nutzen, als ihn Sirko Neumann im Fünfmeterraum anspielte, er den Ball aber mit dem Knie am Tor vorbeidrückte. Ludwigsfelde lauerte auf Fehler in der Motor Hintermannschaft und hatte damit in der 21.Minute Erfolg, als Aushilfslibero Marcel Hellmich gegen Meinhardt vertändelte und ihn auch im Nachsetzen nicht stoppen konnte. Im Alleingang erzielte er gegen den chancenlosen Swen Lichtenberg die Führung. Motor fiel auch nach dem Rückstand zunächst wenig ein, denn weiterhin ging es nur hoch und weit nach vorne. Bei Fernschüssen wurde deutlich daneben gezielt. Ludwigsfelde tat nicht mehr als nötig ohne irgendwie unter Druck zu geraten. In Halbzeit zwei rückte Motor etwas weiter nach vorne auf und bekam schnell die Quittung dafür. Meinhardt kommt über die linke Seite allein aufs Tor zugelaufen und wird auf der Strafraumlinie vom zu spät kommenden Christian Rauch gelegt. Den Strafstoss verwandelt er sicher. Motor hat die Situation kaum realisiert als schon der nächste Konter der Gäste läuft. Diesmal, diesmal ist Franke gegen Swen Lichtenberg allein durch, der parieren kann. Beim Versuch zu klären springt der Ball zwischen Christian Rauch und dem Motor Keeper dem Stürmer nochmals vor die Füße so das dieser das 3:0 erzielen kann. Motor reagiert nun und greift über ihr einzig taugliches Mittel, nämlich über die Flügel konsequent an. Mit Johannes Persecke kommt auch ein dritter Stürmer, der auch im Sturmzentrum den Abwehrspieler im wörtlichen Sinne gewachsen ist. Die nächsten Aktionen von Christian Schlegel und André Germer werden noch eine Beute des Torwarts, aber nach einer Ecke von links kommt André Germer aus zehn Metern volley zum Schuss und trifft zum 3:1. Nur eine Minute später zieht Christian Rauch vor dem Strafraum ab und trifft über die herausstürmende Abwehr und den Torwart genau unter die Latte. Der Ausgleich lag danach wirklich in der Luft, jedoch vergab Johannes Persecke fünf Minuten später, las er zwei Meter vor dem Tor an einem Abwehrbein hängen bleibt. Ein Tor von Rafet Ates zählt wegen -deutlicher- Abseitsstellung nicht. In den letzten Minuten gaht den Motor Spielern sichtbar die Kraft aus, so das Ludwigsfelde, die zeitweise tief hinten rein gedrängt waren wieder zu Kontern kommen. Als Breitkopf über die linke Seite frei durch ist, kann ihn Sirko Neumann nur durch ein Foul stoppen, dieses sieht der Schiedsrichter diesmal vor der Strafraumgrenze, so das es nur Freistoss gibt. Diesen kann Swen Lichtenberg mit Hilfe der Lattenunterkante retten. In der Nachspielzeit läuft Gaborek nochmal der, inzwischen nur noch an der Mittellinie stehenden Motor Hintermannschaft davon, die diesmal auf die rustikale Bremse verzichtet. So kann er den 4:2 Endstand herstellen.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Rücker - Maerz (89.Sasse) - Rauch - Hellmich
S.Neumann (86.GR) - Germer (89.Präger) - Ploen - Manteufel (56.Persecke)
Schlegel - Ates