Gegen den SV Yesilyurt zählte im Abstiegskampf nur ein Sieg, waren die Weddinger doch die enzige Mannschaft die an den letzten 3 Spieltagen noch einzuholen wäre.
In der Anfangsphase spielte Motor druckvoll nach vorne und erwischte die Abwehr der Berliner gleich auf dem falschen Fuß, als Rafet Ates seinen Gegenspieler an der Strafraumgrenze stehen lässt und am Keeper vorbei in die rechte Torecke zur Führung einschiebt.
Danach wurde ein ums andere Mal die Gelegenheit nachzulegen verpasst. Die Chancen waren durchaus da, aber sowohl Christian Rauch, der in der 13.Minute zu lange mit dem Abschluss zögerte, als auch Ferry Manteufel in der 20. Minute, dessen Schuss in der 38.Minute knapp über Tor ging. In den letzten Minuten vor der Pause kam Motor dann jedoch mächtig ins Schwimmen, zunächst parierte Swen Lichtenberg mit einer starken Parade einen Alleingang von Karakaya, denn versuchte der selbe Spieler gegen Torsten Maerz einen Elfmeter zu schinden, handelte sich dabei aber nur selber eine gelbe Karte ein. Motor jedoch nach dieser Druckphase von Yesilyurt froh in die Kabine zu kommen. Nach der Pause wurde die Berliner von Minute zu Minute druckvoller, während Motors Entlastungsaktionen immer seltener wurden. In der 60.Minute nutzten die Berliner dann einen Ballverlust im Mittelfeld um sofort umzuschalten und Yigitusagi tauchte so alleine vor Swen Lichtenberg auf, der gegen den Schuss keine Chance hatte. Nur zwei Minuten später kam Felix Kalohn im Mittelfeld gegen seinen Gegenspieler zu spät und sah für das Foul die gelbe Karte. Da er, erst zur Halbzeit eingewechselt, schon vorher verwarnt worden war, also Platzverweis. Motor kam nun gegen die ballsicher und einsatzstark spielenden Berliner kaum noch zu offensivern Aktionen und reagierte nur noch auf das Spiel, das Yesilyurt völlig im Griff hatte. Als Motor durch eine Verletzung von Ferry Manteufel nur mit 9 Spielern auf dem Feld stand, nutzte Yesilyurt dies um zunächst das 2:1 durch einen Konter über die linke Seite und nur zwei Minuten später das 3:1 über halbrechts nachzulegen. Das Spiel war vor allem wegen der völligen Harmlosigkeit und auffälligen Zweikampfschwäche bei Motor damit endgültig entschieden. Am Schuss von der Strafraumgrenze, mit dem Karakaya kurz danch seinen dritten Treffer erzielte, war Swen Lichtenberg noch dran, konnte diesen aber nicht mehr abwehren. Durch die Niederlage beim SV Yesilyurt büßt Motor die letzte realistische Chance auf den direkten Klassenerhalt ein.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Stelse - Maerz - Rücker
Rauch - Ploen - S.Neumann - Manteufel (56.Sasse) - Schlegel (46.Kalohn 63.GR)
Persecke - Ates