Bei stürmischen Windböhen aber trockenem Wetter, spielte Motor die Partie beim direkten Abstiegskontrahenten in Bestbesetzung. Es war von Anfang an zu merken, daß Motor die Fehler vom letzten Heimspiel nicht wiederholen würde und vor allem in der Defensive konsequent stand. Von Spielaufbau war bei beiden Teams wenig zu merken, vor allem weil die längeren Pässe zumeist vom Wind ins Seitenaus getrieben wurden. Motor war in der ersten Halbzeit deutlich aktiver, aber nur bis zum Sechzehnmeterrraum. Mehr als zwei Distanzschüsse waren bis zur Pause nicht zu verzeichnen. Lichtenberg spielte für eine Heimmannschaft sehr abwartend und sichtlich beeindruckt vom kampfbetonten Spiel. Lediglich bei Ecken und Freisößen kam etwa Aktivität nach vorne, worunter aber keine echte Torchance war.
Die beste Phase hatte Lichtenberg unmittelbar nach der Pause, als sie sich zweimal im Strafraum in Position brachten, aber letztlich kläglich vergaben. Motor kam langsam zu Kontern, die vor allem über Mathias Schilling auf Michél Jahn liefen. Letztlich vergab Motor seine drei bis vier Torchancen durch zu umständliches Spiel. Ganz zuletzt hätte die Partie noch zu beiden Seiten kippen können, Michél Jahns Schuß und der Nachschuß von Mathias Schilling fanden nicht ihr Ziel, auf der Gegenseite versuchte Kristian Stelses Gegenspieler Simao noch einen Elfer zu schinden, was ihm nicht gelang.
Das Remis hilft Motor mehr als Lichtenberg, zu denen der Abstand gehalten werden konnte. Mit der Defensivleistung und der über die gesammten 90 Minuten gezeigten Einstellung sollte auch in den nächsten schweren Spielen nicht alles Aussichtslos sein.