Das Nachholspiel gegen den Lichterfelder FC begann für Motor ideal, der Torwart der Gastgeber unterschätzte einen langen Ball vor dem Strafraum völlig und Christian Schlegel nutzte den Fehler zur Führung.
Danach hätte Motor durchaus nachlegen können, gegen die sichtlich nervöse Abwehr der Lichterfelder staubte Rafet Ates am Strafraum einen Fehlpass ab und kam in Schussposition, zögerte aber zu lange. Die Lichterfelder, die bis dahin keine einzige Torchance hatten, nutzten in der 13.Minute einen Abwehrfehler von Kristian Stelse, der mit einer verunglückten Aktion dem Torschützen praktisch auflegte. Motor brachte so den Gegner ins Spiel, der nun immer ballsicherer wurde und mit einigen Schüssen von der Strafraumgrenze seine Gefährlichkeit andeutete. In der 39.Minute musste Adrian Peters einen Schuss von Senkaya parieren und lenkte den Ball zur Ecke. Aus dieser konnten die Gastgeber mit einer Flanke Preiss an der Strafraumgrenze in Schussposition bringen von wo er per Volleyschuss traf. In der zweiten Halbzeit spielte Lichterfelde auf Konter und brachte die Motor Abwehr damit ein ums andere mal in Schwierigkeiten, während Motor kaum noch Wirkung nach vorne entwickeln konnte. So konnte erneut Preis, von gleich zwei Stürmern vorbereitet aus wenigen Metern vollenden, womit das Spiel bereits entschieden war. Motor rückte weiter auf, öffnete damit aber den Lichterfeldern die Räume für ihre Konter, die sie nun immer öfter fuhren. Allerdings vergaben die Berliner in den folgenden Minuten gleich drei hundertprozentige Chancen, wobei die Stürmer im Abschluss schon reichlich überheblich wirkten. Die einzige Chance für Motor in der zweiten Hälfte hatte Christian Schlegel, der nach einem Pass aus dem Mittelfeld frei durch war, aber von der Strafraumgrenze übers Tor schoss. Lichterfelde erhöhte in der Schlußphase das Ergebniss, als Senkaya einen Ball im zweiten Anlauf mit Hilfe des Innenpfostens über Adrian Peters ins Tor heben konnte. Gleich beim nächsten Konter war der selbe Schütze wieder erfolgreich und Türkkal setzte mit einem Heber über Adrian Peters aus 18 Metern den Schlusspunkt. Motor konnte in dieser Phase wenig gegen die nun sicher spielenden Berliner entgegensetzen, brachten die Partie nur noch anständig zu Ende. Nach der verpassten Chance wieder wieder an die Nichtabstiegsplätze heran zu kommen, bleiben nur noch weitere 8 Spiele dazu. Moral nach der hohen Niederlage wieder aufzurichten dürfte für Andreas Lübbehusen Arbeit genug sein.
Motor spielte mit:
Peters
Stelse - Maerz - Kalohn - Döhring
Sasse (60.Persecke) - Rauch - S.Neumann - Manteufel
Schlegel - Ates