Unter Torsten Maerz gewinnt Motor auch gegen die favorisierten Laubsdorfer, in einem insgesamt ausgeglichenen Spiel gab der größere Wille den Ausschlag. Das erste Tor lag gleich zu Beginn in der Luft, als Michael Prost unbedrängt eine Flanke von Ümit Ergin aus wenigen Metern übers Gehäuse setzte. Danach kaum ausgespielte Aktionen, auch weil sich beide Teams erst auf den stehten Wechsel von Regen und böhigem Wind einstellen mussten. Mancher Ball war zu lang und bei Kurzpässen immer ein Bein dazwischen. Laubsdorf hatte eine große Chance als Kubis völlig frei halblinks durch war, den Ball aber über das Tor setzte. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel und gingen nach einer Freistossflanke mit einem Flachschuss von Kubis in Führung. Motor behielt jedoch die Nerven und biss sich ins Spiel zurück, auch wenn Laubsdorf nur drei Minuten später eine weitere Großchance nach einem Konter über rechts hatte. Die Viererkette der Gäste schaffte es nur wenige Male die Eberswalder Offensive Abseits zu stellen, wenn dies nicht klappte wurde es gefährlich. Auch als Erik Brien von Steffen Sasse zentral angespielt wurde. Mit der Brust den Ball annehmend schloss er mit einer Bogenlampe ab, die vom Wind unterstützt unhaltbar ins Tor segelte. Motor setzte nun nach und gewann mehr Zweikämpfe und war wieder gefählicher. Einen Sololauf von Ümit Ergin, nutzte Michael Prost, der die Flanke per Kopf zur Führung verwertete. In die zweite Hälfte startete Laubsdorf mit druckvollem Spiel, rückte weiter auf und nahm so das Risiko von Kontern, die Motor immer wieder ansetzte. Rico Musick konnte nach einem Zweikampfgewinn an der linken Grundlinie in den Strafraum ziehen und flankte parallel zum Tor auf den frei einlaufenden Eric Brien, der unbedrängt seinen zweiten Treffer mit einem Schuss unter die Querlatte erzielte. Motor hatte danach die Partie weitgehend im Griff, auch weil Laubsdorf seine Chance schlampig auslies und sich mit viel Spiel 'hintenrum' selber den Schwung nahm. Gesucht wurden immer wieder die Konterräume auf die Erik Brien und Ümit Ergin lauerten. Erst in der Schlussviertelstunde setzten sich die Lausitzer nochmal in Szene, als sie zwei gute Kopfballchancen nach einem Freistoss und nach einer Ecke hatte, beide aber das Tor knapp verfehlten. Im Gegenzug hätten der eingewechselte Gino Wrembel als auch im Nachschuss Ümit Ergin das Spiel endgültig entscheiden können, der Ball ging nur wenige Zentimeter am Dreiangel vorbei. Turbulent wurde erst wieder die Schlussphase, als Motor tiefer stand und die mit frischen Kräften angreifenden Laubsdorfer wieder näher an Swen Lichtenbergs Gehäuse ran kamen. zunächst tappten sie zweimal in knappe Abseitspositionen, dann gelang ihnen nach einem Solo und Anspiel in die Gasse noch der Anschlusstreffer aus Nahdistanz. Eine echte Ausgleichschance lies Motor allerdings nicht mehr zu und behauptete den Ball auch in der Nachspielzeit im Mittelfeld und machte so den zweiten Heimsieg der Saison perfekt.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Gregula - Stelse - Schultz
Sasse - Rauch - Musick - Döhring - Prost (75.Wrembel)
Ergin (90.Schentke) - Brien (81. Urbanowicz)