Gegen den Berliner Bezirksligisten SV Blau Weiss musste Motor die zweite Niederlage in der Vorbereitung hinnehmen. Motor bestimmte gegen die zwei Klassen tiefer spielenden Gäste zwar das Spiel, konnte jedoch zu wenig Zug zum Tor entwickeln. Chancen die sich ergaben, wurden durch unpräzisen Abschluss vergeben. Mathias Manteufel und Frank Ploen versuchten durch Einzelaktionen Schwungs ins Offensivspiel zu bringen, hatten damit jedoch ebenso wenig Erfolg. Johannes Persecke hatte die größte Chance als er freistehend am Tor vorbei schoss. Die Gäste lauerten auf Konter und bekamen nach Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung der Eberswalder ihre Gelegenheiten. Als ein Stürmer völlig frei durchlaufen konnte, war es Swen Lichtenbergs Parade zu verdanken, das man nicht in Rückstand geriet. Nach erneut sechs Auswechslungen zur Pause, ergab sich das geliche Bild. Motor zwar öfter am Ball, aber trotzdem mit nur sehr zaghaftem Spielaufbau und zu durchsichtigen Aktionen auf die sich die Gäste bestens eingestellt hatten. Dennoch vergaben Johannes Persecke per Kopf und Martin Präger zwei Großchancen. Erst in der 59.Minute nutzte Johannes Persecke einen Abpraller des Keepers und brachte den Ball zur Führung über die Linie. Der Vorsprung brachte wenig Besserung ins Eberswalder Spiel, so das die nun etwas offensiveren Gäste sich immer bessere Spielanteile erspielten. Nach einem Gewühl im Strafraum waren sie durch einen Kopfball gegen die Latte schon nahe am Ausgleich. Dieser gelang ihnen 10 Minuten später, als sie mit zwei guten Pässen die Motor Abwehr. Als Motor im Gegenzug den Ball erneut in der Vorwärtsbewegung verlor, machten sie mit einem blitzsauberen Konter sogar einen Doppelschlag daraus, der Motor nun sichtlich beeindruckte. Auch wenn nun mit hohen Bällen vors Tor etwas direkter in die Spitze gespielt wurde, kam kaum mehr heraus als zuvor. In der letzten Minute nutzen die Gäste die die Führung sehr effektiv verwaltet hatten, auch ihre letzte Konterchance aus. Diesmal liefen gleich zwei Stürmer frei aufs Tor zu. Auch wenn der eigentlich unnötige Querpass vermutlich Abseits war, lies der Schiedsrichter den dritten Treffer ins leere Tor zählen und machte so die insgesamt verdiente Niederlage nur noch deutlicher. Wenn Motor an die Saisonform herankommen will, dann muss sich in den nächsten zwei Wochen noch einiges tun. Gelegenheit Fortschritte auf diesem Weg zu sehen gibt es am Sonnabend in Ahrensfelde.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Stelse - Turowski - M.Manteufel (46.Engel) -
F.Manteufel (46.Präger) - Ploen (46.S.Neumann) - Hellmich - Döhring (46.Kalohn) - Germer (46.S.Sasse)
Rauch - Persecke