Gegen Eisenhüttenstadt gibt Motor im dritten Spiel in Folge ein Spiel nach Führung aus der Hand und versinkt damit für den Rest der Saison im grauen Mittelmass. Trainer Rauch ließ zu Beginn der Partie aufhorchen als er mit Christian Schlegel , José Hornemann und dem , allerdings noch nicht wieder völlig fitten Sirko Neumann drei Stammspieler nur auf die Bank setzte. Doch das junge Aufgebot schien die zu rechtfertigen denn mit dem ersten gefährlichen Angriff steckte Rico Musick den Ball auf Erik Klein durch, dessen flache Eingabe von der rechten Seite von Eric Brien im Nachschuss verwandelt wurde. Die Führung brachte zunächst auch die spielerische Sicherheit, aus der heraus weitere Chancen herausgespielt werden konnten. Hütte kam nach 10 Minuten zum ersten mal vors Gehäuse von Swen Lichtenberg, der mit einer lässigen Fußparade den Ball klärte. Danach sprang dieser an zwei einschussbereiten Angreifern vorbei, die damit nicht gerechnet hatten. Das Spiel von beiden Teams bis zum Strafraum mit viel Tempo vorgetragen , lebte von zahlreichen Zweikämpfen. Beide Teams jedoch in letzter Konsequenz nicht zwingend genug. Das zweite Tor für Motor dann in der Phase unmittelbar vor der Pause. Eric Brien wird am Strafraum freigespielt und zieht aus zehn Metern in die lange Torecke ab. Hütte warf nun deutlich mehr Risiko in die Waagschale und holte im Mittelfeld halblinks einen Freistoss heraus. Vor dem Tor kann sich Raddatz gegen zwei Bewacher aus Nahdistanz durchsetzen und köpft zum Anschlusstreffer ein. Motor nun flattrig in der Abwehr und in den Zweikämpfen nicht mehr mit der letzten Konsequenz. Dies eröffnete den Gästen die Räume, ein Spiel das sich im zweiten Abschnitt nahtlos fortsetzte. Dennoch konnten gegen die aufgerückten Gäste Konter herausgespielt werden. Aber es fehlte den Spitzen nun die Schnelligkeit die Pässe zu erlaufen. Unverhofft bekam Marcel Urbanowicz den Ball fünf Meter vor dem Tor auf den Fuss, scheiterte aber am Keeper. Der EFC, der über die Außenpositionen immer wieder hängen geblieben war versuchte es nun einfach durch die Mitte und hatte nach einer Stunde Erfolg, als nach gleich mehreren verlorenen Zweikämpfen , Grünberg am Strafraum freigespielt wurde und aus der Drehung zum Ausgleich ins linke lange Eck traf. Motor nun verlor nun völlig die Ordnung in den Mannschaftsteilen. So konnte der Gegner diesmal über links den nächsten Angriff aufziehen. Rico Musick und Sebastian Schmidt liessen sich düpieren und so war Mentz frei durch, legte quer auf Kerl der ins leere Tor einschob. Die letzte halbe Stunde war dann vom Anrennen der Motor Mannschaft gegen konsequent verteidigende Eisenhüttenstädter geprägt. Die mit Kontern jederzeit davor Standen den Sack zuzumachen. Motor hatte in der Schlussphase durchaus Gelegenheiten zum Ausgleich, zweimal wurde der Ball von der Linie geschlagen, ein Kopfball von Marcel Urbanowicz nach einer Ecke ging knapp daneben. Erstmals steht man in diesem Jahr völlig mit leeren Händen, aber auch so ist die Bilanz ernüchternd. Von bisher gespielten 270 Ligaminuten in 2010 lag man 217 Minuten in Führung, zu Buche stehen nur zwei Punkte. Bei der gleichzeitigen Schwäche der unmittelbaren Abstiegskanditen besteht zwar noch lange nicht die Gefahr das es noch heiss werden könnte, aber ein graues Dahintrudeln der Restsaison dürfte den Verein, der eh schon im vierten Jahr hintereinander den schlechtesten Zuschauerschnitt seiner Liga hat, nicht attraktiver machen. Am Donnerstag geht es nach Strausberg und das lässt einiges befürchten. Denn neben Mirko Rücker scheint mit dem heute in der Schlussphase verletzt vom Platz getragenen Sebastian Schmidt die zweite Stütze der Innenverteidigung auszufallen. In den beiden Vorjahren gab es dort je fünf Gegentore ...
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Stelse - Schmidt - Schultz
Sasse - Musick - Rauch - Wrembel (56.Schlegel) - Klein (79.Neumann)
Brien (65.Hornemann) - Urbanowicz