Das weitere wichtige Spiel gegen einen Tabellennachbarn begann für Motor geradezu ideal. Nach einem Schubser an der Grundlinie eines Wismarers erkannte der Schiri auf einen indirekten Freistoß aus 5 Metern und Steffen Sasse jagte den von Mathias Schilling angetippten Ball schon in der dritten Minute genau unter die Latte. Aber nicht nur dieser Auftakt beflügelte Motor, sondern auch die praktisch nicht vorhandene Gegenwehr der Gäste eröffnete sofort mehrere Gelegenheiten nachzulegen. Die beste ließ Mathias Schilling aus, als es frei aus 7 Metern schießen konnte, aber von einem Verteidigerbein gehindert wurde. Erst nach 20 Minuten hatten sich die Gäste wieder sortiert und das bis dahin krass einseitige Spiel wurde offener. Motor hätte bis dahin eigentlich die Sache schon klar machen müssen, so brachten kleine Unsicherheiten auch Wismar in den Vorwärtsgang, aber wirkliche Gefahr entstand nicht. Rico Musick hätte dagegen mit einem strammen Schuss aus 16 Metern nachlegen müssen, scheiterte aber am Keeper der noch eine Hand an den Schuss bekam. Eigentlich ging die Partie so sehr souverän auf die Pause zu, als Motor nocheinmal daran erinnert wurde, das man nur mit einem Tor in Front lag. Eine Flanke von rechts zog ein Wismarer schrf aufs Tor und sie ging an drei Motor Verteidigern vorbei und verpasste nur knapp einen Wismarer Stürmer, der wohl selbst nicht mit dieser Gelegenheit gerechnet hatte. In Halbzeit zwei zog Motor sofort wieder das Tempo an und drängte auf die überfällige Entscheidung. Das 2:0 war so nur eine Frage der Zeit und nach einem Gewühl im Strafraum bekamen die Wismarer den Ball nicht heraus so das Michél Jahn sich zum ersten Mal in dieser Saison in die Torschützenliste eintragen konnte. Doch dabei blieb es nicht, denn nur wenige Minuten später nutzte Rico Musick einen schweren Patzer des Wismarer Keepers, der den Ball nach einer Flanke fallen liess zum 3:0 aus. Auch vom bisher einseitigen Spielverlauif war die Partie gelaufen. Die restliche Spielzeit sanken dann allerdings Spieltempo und die Präzision der Zuspiele deutlich ab, da Motor nicht mehr machte als nötig und von Wismar weder ein Aufbäumen noch das Vermögen vorhanden war hier noch irgendetwas am Ergebnis verändern zu können. Selbst kleinere Patzer in der Motor Hintermannschaft wurden sofort wieder verstolpert. Eigentlich ein angenehmes Spiel für Motor die ja immerhin am Mittwoch die nächste schwere Aufgabe vor der Brust haben. Am Ende hatte Torwart Olaf Pospieszny wirklich nicht einen Schuss auf sein Gehäuse bekommen. Wobei er sich allerdings auch bei seinen heute wie aus einem Guss spielenden Vorderleuten, sowie einem besonders schwachen Gegner bedanken konnte.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Maerz - Stelse - Rücker - Falk
Musick - Schilling - Lorenz - Sasse (70.Aßmann)
Jahn (70.Schlegel) - Ates