In einem insgesamt sehr ausgelichenen Spiel unterlag Motor in Ludwigsfelde auf Kunstrasen, durch einen Flachschuss von Prokoph in der 79.Minute mit 1:0. Die durch die Ausfälle von Michél Jahn (Mittelfußbruch) und Rafet Ates (Sperre) komplett geänderte Offensive hatte in der ersten Hälfte Mühe an das Tor der Ludwigsfelder heranzu kommen. Andererseits stand Motor hinten sehr gut, das Ergebnis ein weitgehend im Mittelfeld ausgetragenes Kampfspiel, in dem sich die Teams nur durch Standardsitionen nach vorne tasteten. Motor zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas zielstrebiger und mit den ersten gefährlichen Situationen. Thomas Döhring verzieht aus 16 Metern, ein Kopfball von Christian Schlegel geht ebenso knapp vorbei. Auch Ludwigsfelde hat seine Gelegenheiten, ein Schuss aus halblinker Position geht knapp übers Gehäuse, eine Flanke ebenfalls von links wird am Elfmeterpunkt knapp verpasst. Die beste Gelegenheit für die Eberswalder vergab in der 72.Minute Felix Kalohn , als er nach einem Schuss von Christian Schlegel den vom Torwart zurückprallenden Ball aus 5 Metern am leeren Tor vorbei schiebt. Unglücklich besonders, da unmittelbar danach die Führung für Ludwigsfelde nach einer verunglückten Kopfballabwehr des bis dahin solide spielenden Torsten Maerz und dem zu spät den Torschützen störenden Kristian Stelse fiel. Ludwigsfelde in den nächsten Minuten gegen die geöffnete Motor Abwehr mit zwei großen Konterghelegenheiten, die einmal per Kopf und durch eine Flanke knapp vergeben wurden. In der Schlussphase konnten weder Torsten Maerz mit einem Volleyschuss, der vom Torwart gehalten wurde, noch Christian Schlegel im Nachsetzen aus spietzem Winkel den Ausgleich erzielen. Damit dürfte angesichts des schweren Programms der nächsten Wochen und der Ausfälle, besonders im Offenivbereich ein Abrutschen in die Nähe der Abstiegsränge kaum zu verhindern sein. Besonders schade, da die Mannschaft über weite Strecken eine ansprechende Leistung zeite und im kämpferischen Einsatz (besonders Jan Lorenz und Rico Musick) einen Punkt verdient gehabt hätte.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Maerz - Stelse - Kalohn
Germer - Rauch - Musick - Lorenz - Döhring
Ploen (85.Rücker) - Schlegel