In den letzten 3 Spielzeiten war in Strausberg für Motor nichts zu holen, diesmal sah das anders aus. Motor nahm über die gesammte Spielzeit den Kampf der Strausberger an und ging ein hohes Tempo. Torchancen waren zunächst keine zu sehen, auf beiden Seiten wurde alles weggegrätscht. Nur bei Freistössen ging der Ball nähe am Tor vorbei. Die Führung für Motor dann eher unverhofft, als nach einer abgewehrten Aktion eine Bogenlampe von Christian Rauch im Tor landete. Strausberg fünf Minuten später mit der größten Ausgleichschance. Ein Freistoss wird an den linken Pfosten genagelt und der Nachschuss aus fünf Metern übers Tor geschossen. Zu Beginn der zweiten Hälfte Strausberg nochmal mit Schwung nach vorne, wird nun mehrmals gekontert und auch wenn Motor dadurch nicht nachlegen kann. Der zweite Treffer nach einer starken Einzelaktion an der rechten Eckfahne von Ümit Ergin. Dessen Flanke zentral von Michael Prost eingeköpft wird. Motor lässt es danach ruhig angehen und kann die Strausberger immer wieder abdrängen, die sich immer wieder festlaufen. In der 70.Minute kann Motor das Spiel dann endgültig für sich entscheiden. Michael Prost eilt einem langen Ball nach und prallt an der Strafraumgrenze mit dem Keeper zusammen, wodurch beide verletzt liegen bleiben und danach gewechselt werden müssen. Erik Brien nutzt die nicht unterbrochene Szene und vollendet aus zwanzig Metern ins leere Tor. Strausberg haderte nun mehrfach mit dem Schiedsrichter brachte mehrere überhasteste Aktionen und zielte schlecht. Motor nahm das Tempo weiter zurück, bekam jedoch noch eine weitere Chance als der eingewechselte Gino Wrembel nach einem Solo zunächst am Keeper scheitert, der freie Ball aber von Eric Brien noch über die Linie gestochert werden kann. Danach ist im Gefühl des sicheren Sieges die Konzentration allerdings auch raus und so bekommt Strausberg in der Schlussphase noch Aktionen, die zuvor vermieden werden konnten. Ein geschickt verdeckter Schuss bringt drei Minuten vor dem Ende so das erste Gegentor. Strausberg drückt nun nochmal stark, aber auch ein Kopfballtor in der Schlussminute kann das Ergebnis nur noch kosmetisch behandeln. Motor hat in diesem Spiel die Torausbeute in dieser Spielzeit um 300% gesteigert und sich wenigstens selbst bewiesen, das es geht.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Stelse - Gregula - Schultz
Germer - Rauch - Prost (71.Sasse) - Musick - Döhring
Brien (80.Urbanowicz) - Ergin