Mit einem 1:1 Unentschieden endete das letzte Auswärtsspiel des Jahres, es haperte vor allem in der zweiten Halbzeit an der Chancenverwertung. Die Anfangsphase gehörte jedoch eindeutig den Hausherren, die agressiv die Zweikämpfe angingen, wobei Motor nur reagierte und durch ungenaues Passpiel zunächst keine einzige Offensivaktion ausspielen konnte. Dazu wackelte die Abstimmung in der Abwehr, diese hätte Kerl in der 8.Minute bereits zur Führung nutzen können. Der versprungene Ball wurde jedoch von Swen Lichtenberg mit dem Fuß abgewehrt. Selbts hatte man dann aus dem Nichts doch noch eine Hundertpozentige Chance, als sich Christian Schlegel halblinks am Stafraum durchsetze und am langen Pfosten Rafet Ates suchte, der um Zentimeter verpasste. Dennoch der Rückstand, dieser jedoch als reines Geschenk. Denn Kristian Stelse versuchte einen Ball an der Strafraumgrenze zu klären und schlug eine Kerze. Swen Lichtenberg kam ebenfalls zu spät aus dem Gehäuse, so das zwei nachsetzende Stümer den Ball im zweiten Versuch über die Linie bringen konnten. Danch wurde das Eberswalder Spiel zunächst nicht besser, doch man arbeitete sich zu mindest Standardsituationen heraus und begann es auch mal über die Flügel zu versuchen. Wärend Ümit Ergin und Steffen Sasse noch vor der Strafraum abgeblockt werden konnten, gab es in der 31.Minute einen Freistoss als Martin Präger vor dem Strafrau8m gebremst wurde. Diesen schlug Steffen Sasse auf Christian Schlegel, der auf Rafet Ates ablegte und dieser per Kopf traf. Danach legte Motor mit deutlich mehr Engagement nach und hatte durch ein Solo von Ümit Ergin, sowie eine Kopfballchance von Martin Präger noch in der ersten Halbzeit weitere Gelegenheiten. Der zweite Abschnitt gehörte dann komplett den Eberswaldern, auch weil Eisenhüttenstadt mit dem Punkt zufrieden schien und selbst keine einzige zwingende Gelegenheit mehr hatte. Motor dagegen fehlte in vielen Aktionen nur wenige Zentimeter. Zunächst nutzte man einen krassen Torwartfehler nicht, als dieser eine harmlose Eingabe fallen lies schoss Rafet Ates den Ball aus spitzem Winkel übers Tor (55.). Torsten Maerz konnte bei Eckbällen den Ball zweimal frei vor dem Tor noch ins Netz drücken. Die größte Chance hatte Christian Schlegel, der ebenfalls bei einer Ecke hinter der hochspringenden Abwehr der Hausherren vergessen wurde, aus 5 Metern aber einen auf der Linie stehenden Abwehrspieler anschoss. In der 75.Minute meckerte sich ein Spieler von Eisenhüttenstadt mit zwei Bemerkungen gegenüber dem Schiedsrichter regelrecht vom Platz, die Überzahl nutzte Eberswalde aber nichts, weil man in der verbleibenden Zeit gegen einen noch dichter stehende Abwehr anrennen musste. Um diese auszuspielen fehlte es aber nach wie vor an genauen Pässen und der schnellen Spielübersicht. In der zweiten Hälfte konnte man sehen das deutlich mehr drin war, so das man von verlorenen Punkten sprechen kann. Nächste Woche kommt jedenfalls mit Laubsdorf ein mutmaßlich schweres Kaliber von Gegner ins Westendstadion.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Stelse - Maerz - Schmidt
Sasse - Ergin - Präger (62.Hornemann) - Rauch (80.Nähring) - Döhring
Ates (70.Bülow) - Schlegel