Mit einer harmlosen Vorstellung kann Motor Laubsdorf nicht beeindrucken, die sich ohne viel Aufwand drei Punkte sichern. Motor war die erste Viertelstunde gar nicht richtig auf dem Platz, jedenfalls wurde den auch nicht gerade schnellen Spielzügen der Gastgeber gerade so hinterhergerannt. Initiative nach vorne fand gar nicht statt und hinten brannte es nach Flanke von beiden Seiten mehrmals. Auch wenn die Schüsse der Laubsdorfer noch abgeblockt werden konnten, so war die Unordnung unübersehbar. Der Rückstand dann auch folgerichtig. Ein Motor Spieler rutscht am Ball aus. Ein Laubsdorfer gewinnt den Zweikampf, Pass auf links, Flanke, ein Verteidiger haut am Ball vorbei. Der Stümer der den Ball nur noch über die Linie zu kicken braucht verfehlt den dann auch noch, aber weil ihn Sebastian Schmidt ihn stört, fällt der hin und bekommt den "ganz klaren Elfer". Der musst zwar auch nicht unbedingt gegeben werden, aber aus 3 Metern vorm leeren Tor verwandelt man den doch lieber gleich statt zu fallen oder man ist wenigsten ruhig. Swen Lichtenberg ist beim Strafstoss in der richtigen Ecke, aber zu gut geschossen um ihn irgendwie zu erwischen. Warum das so ausführlich? Weil danach erstmal lange überhaupt nichts nennenswertes mehr passierte. Motor versucht zwar immer wieder sich über die Außenbahnen durchzusetzen, aber selbst wenn Ümit Ergin oder Christian Schlegel was gelingt ist fünf Meter weiter vorne wieder Schluss. Selbst wenn ein Fernschuss angesetzt wird ist kein Druck dahinter. Laubsdorf ab der Führung auch irgendwie nur noch mit dem nötigsten. Immerhin melden sie Marcel Urbanowicz zentral völlig ab und laufen Abwehrlücken konsequent zu. Erst kurz vor der Pause haben sie dann zwei Wackler in der Abwehr drin, aber Motor kann aus den unverhofften Situationen nichts machen, weil man einmal den Haken zu viel sucht und dann wieder schlecht zielt. Die zweite Halbzeit ist gerade mal 3 Minuten gespielt, da ist die Entscheidung gefallen. Ausgerechnet nach einem gar nicht so schlechten Eberswalder Angriff, wird man auskontert. Auch wenn der Stürmer an dem noch zwei Verteidiger dran sind sich eigentlich nie so klar zum Tor durchsetzen darf. Aber der einer stolpert -kam in dem Spiel häufiger vor- und der andere kommt nicht hinterher. Der Abschluss, ein genau platzierter Flachschuss ist dann drin. Motor musste danach natürlich was machen, Laubsdorf musste das nicht unbedingt mehr. Also kam Motor nun öfter mal nach vorne und schoss auch aufs Tor, aber als Torchance konnte man kaum eine Aktion bezeichnen. Man tappt ins Abseits -von hinterm Tor nicht einzuschätzen ob drin- , man zögert zu lange bis der Verteidiger da ist, der Torwart fängt den letzten Pass weg, Kullerbälle ohne jede Gefahr. Nur bei einem Freistoss von Christian Rauch macht sich der Laubsdorfer Torwart mal "schön lang", aber der wäre wohl eh vorbei gegangen, der Eckball wie auch alle anderen im Spiel ... lieber nicht. Die letzten zehn Minuten hat Laubsdorf dann eher unverhofft doch noch mal Lust. Jedenfalls rettet Swen Lichtenberg nochmal vor einem Stürmer der frei durch ist und gleich danach treffen die Laubsdorfer nochmal aus 20 Metern den Innenpfosten, aber mehr als 2:0 war nicht. Motor bleibt weiter im Gedümpel der Tabellenhinterbänkler, vielleicht kann man nach Ostern etwas klarer abschätzen wie viele Absteiger es am Ende geben wird. Das Wort "sicher" sollte in Bezug auf Abstiegskampf auf jeden Fall verboten bleiben.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Stelse - Gregula - Schultz
Sasse (60.Brien) - Rauch - Musick - Schlegel - Ergin (60.Prost)
Urbanowicz (78.Schendtke)