Auf rutschigem, aber bespielbarem Platz in Finkenkrug entwickelte sich ein Kampfspiel in dem technische Feinheiten nie gefragt waren. Von Beginn an mussten beide Teams um jeden Ball hart kämpfen und so entstand Torgefahr vornehmlich durch lange Bälle und hohe Flanken, wobei zunächst auf beiden Seiten nichts zwingendes heraus kam. Einzig erwähnswert dann ein Fernschuss von Christian Rauch der deutlich abrutschte und eine Flanke von Finkenkruger Seite die keinen Abnehmer fand. Die Vorzeichen verkehrten sich, als Rafet Ates gegen seinen Gegenspieler abseits des Ball nachtrat und dafür die rote Karte sah. Nun übernahmen die Hausherren die Initiative und erhöhten den Druck gegen sich zurückziehende Eberswalder, denen die Entlastung deutlich verloren ging. Beste Gelegenheit dann auch vor der Pause erneut eine hohe Flanke von links, die jedoch durch einen Heber über den Dreiangel aus Nahdistanz nicht verwertet werden konnte. In den zweiten Durchgang kamen die Hausherren weiter mit dem offensiveren Spiel, Motor stand jedoch sicherer und hatte Kontergelegenheiten. Wobei der Abschluss beider Teams durch zahlreiche abgerutschte Bälle versprungene Pässe stark behindert war. Schüsse aus der zweiten Reihe die bei diesen Verhältnissen angezeigt werden setzten beide nach misslungenen Versuchen praktisch gar nicht ein. Wobei Finkenkrug es weiter mit Flanken von den Außenpositionen versuchte. Für Motor endete die Unterzahl nachdem Kristian Stelse von seinem Gegenspieler ebenfalls unfair angegangen wurde und das numerische Gelichgewicht durch die zweite 'glatt Rote' Karte wieder hergestellt war. Nun belauerten sich beide Teams zunächst bevor in der letzten Viertelstunde nochmal vor den Toren etwas passierte. Zunächst hatte Motor seine klarste Chance im Spiel, als ein Kopfball von Michél Jahn an den Innenpfosten sprang und der zurückprallende Ball von zwei Verteidigern vor Michél Jahn auf der Linie geklärt werden konnte, Felic Kalohns Nachschuss ging knapp vorbei. Auch Christian Schlegel und der eingewechselte Frank Ploen bekamen gute Schusspositionen zögerten jedoch zu lange mit dem Abschluss. Dennoch waren die Hausherren in der Schlussphase konsequneter und zwangen Olaf Pospieszny nach genauen Flanken mit drei Kopfballgelegenheiten zu starken Paraden auf der Linie. Mit der letzten gefährlichen Aktion im Spiel wurde dieses dann auch entschieden, eine Flanke diesmal von rechts fand unmittelbar vor dem Tor Meier, der zum Siegtreffer für Finkenkrug einköpfen konnte.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Maerz - Stelse - Lorenz - Kalohn
Musick (69.Ploen) - Rauch - Schlegel - Germer
Ates (25.ROT) - Jahn