Gegen Babelsberg II gab es die erste Heimniederlage, die auch in der Höhe verdient ausfiel, weil Motor über weite Strecken viel zu passiv agierte. Motor überlies dem bis dahin Tabellenletzten völlig von Beginn an völlig das Mittelfeld und spielte nur abwartend, ohne den Spielaufbau der Gäste in deren Hälfte ernsthaft zu stören. Diese leifen sich zwar auch regelmäßig in der Deckung der Eberswalder fest, versuchten aber wenigstens mit Fernschüssen an das Tor heranzukommen, wenn die Schüsse auch deutlich daneben gingen. Dazu lauerten sie stehts auf Ballverluste in der, durch das Fehlen von Kristian Stelse erneut umformierten Abwehr, die gegen die immer ballsicherer werdenden Babelsberger immer wackliger wurde. So nutzen diese einen Ballverlust um über zwei Stationen vor dem Tor aufzutauchen und im zweiten Anlauf die Führung zu erzielen. Motor änderte seine Spielweise auch nach dem Gegentreffer kaum, vor allem weil Rafet Ates und Thomas Döhring in der Spitze ihren Gegenspielern körperlich und technisch klar unterlegen waren und alle hohen Bälle nach vorne nicht ankamen. Einen weiten Abschlag des Gästetorwarts unterlief Torsten Maerz kurz vor der Pause, so das der neben ihm laufende Babelsberger Stürmer an den Ball kommen konnte und um Swen Lichtenberg herumlaufend das 2:0 erzielte. Motor versuchte im zweiten Abschnitt endlich mehr für die Offensive zu tun, lief jedoch ständig Gefahr von den Gästen ausgekontert zu werden, die gleich nach der Pause zwei klare Möglichkeiten im letzten Moment verstolperten. Motor auf der Gegenseite mit dem Anschlusstreffer, den Mirko Rücker per Kopf nach einem Eckstoß von Steffen Sasse erzielte. In der Folge öffnete Motor die Abwehr noch mehr und versuchte den Ausgleich zu erzwingen. Das Gegenteil trat aber prompt ein, ein Babelsberger Stürmer umspielte den heute als Libero aufgebotenen Christian Schlegel und passte vor dem Tor in die Mitte wo sein Stumpartner nur noch ins leere Tor vollenden musste. In den nächsten Minuten fiel auch die endgültige Entscheidung denn ein weiterer Konter, diesmal über die rechte Seite führte zum 1:4, wobei Swen Lichtenberg mit einem genau angesetzten Heber aus spitzem Winkel überlupft wurde und Moritz unbedrängt einköpfen konnte. Babelsberg hatte weitere Chancen das Spielergebnis weit höher zu schrauben. So auch aus Nahdistanz, als der Schiedsrichter eine Rettungsaktion von Mirko Rücker, die Swen Lichtenberg auf der Torlinie aufnahm als Rückpass wertete. Steffen Sasse konnte den Freistoss aus 5 Metern aber vor der Torlinie abwehren. Die letzte Viertelstunde musste Motor in Unterzahl spielen, da Christian Schlegel nach einem fragwürdiegen Foul (er hatte auch den Ball gespielt) als letzter Mann die zweite Gelbe Karte sah. Komischerweise hatte Motor gerade in Unterzahl und bei entschiedenem Spiel mehr offensive Aktionen als im gesamten Spiel vorher, es gelang jedoch nur noch die Ergebniskosmetik durch einen in die kurze Torecke gezirkelten Freistoss von Ümit Ergin.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Maerz - Rücker - Schmidt - Rauch
Schlegel (76.GR) - Sasse - Ergin - Präger (78.Prost)
Ates (83.Nähring) - Döhring (61.Kaya)