Nachdem die E-Junioren den Staffelsieg feiern konnte, ging es darum sich mit den besten der anderen Staffeln zu messen. Beim RSV Teltow-Stahnsdorf-Kleinmachnow galt es sich in einem Turnier mit zwei Vierergruppen zum Halbfinale durchzusetzen. Zuerst war man erfreut das man dem ausgemachten Titelfavoriten Energie Cottbus, dem man im Pokal so deutlich unterlegen war, aus dem Weg gehen konnte. Erster Gegner Miersdorf/Zeuthen , ein bis dahin unbeschriebenes Blatt, zeigte schon mit einem der ersten Angriffe, das das Turnier von den Eberswalder alles fordern würde. Denn schnell lag man hinten und stellte sich danach nicht besonders clever an. Man verzettelte sich in Einzelaktionen, auch nachdem Miersdorf/Zeuthen den zweiten und dritten Treffer nachgelegt hatten, nahm man zu viele unnötige Zweikämpfe. Statt auf den Hosenboden zu setzen, wie der Gegner, wurde noch Hacke und Spitze ausgepackt, womit man nicht im geringsten beeindrucken konnte. Nach der deutlichen Niederlage stand man im zweiten Spiel einem zwar nicht so technischen starken, dafür aber effektiv spielenden Gegner gegenüber. Trotz zwei Hebern die die oben auf die Querlatte gingen, war man zu harmlos. Auch weil man sich immer wieder selber den Schwung rausnahm. Den ersten richtigen Abwehrfehler nutzte Pritzwalk dann auch zur Führung. Die beste Chance für Motor hatte Franz Jur mit einem, endlich mal schnell abgezogenen Volleyschuss, den der Torwart aber an den Pfosten lenken konnte. Als Pritzwalk kurz danach der zweite Treffer gelang war das Spiel gelaufen. Einige Spieler steckten auch deutlich zurück und Pritzwalk war dem dritten Tor am Ende näher als Eberswalde dem Anschluss. Im dritten Spiel ging es somit nur noch um die bessere Position für die Platzierungsspiele. Aber es lief nicht besser. Zwar konnte man in der Anfangsphase gut mithalten, aber kaum kam man näher ans Tor ran, wirkten die Aktionen zu kraftlos. Aus der Distanz wurde keum mal abgezogen, wenn dann sehr unplatziert. Das machte der Gegner eindeutig besser und machte mit zwei Toren die ernüchternde Vorrundenbilanz ohne Tore und Punkte perfekt.
Im Platzierungshalbfinale gegen den Vorletzten der anderen Gruppe den Gastgeber Teltow/Stahndorf/Kleinmachnow, der bisher auch nicht sonderlich überzeugt hatte, war ebenfalls schnell alles klar. Diesmal wurde die Abwehr durch zwei Flanken von der linken Seite ausgespielt. Im Rückstand ergab man sich weitgehen dem Gegner und hielt nur noch das Ergebnis in Grenzen.
Im letzten Spiel gegen Schwedt verlor man ebenfalls mit 0:1, auch wenn es sich knapper als die anderen Niederlagen anhört, war auch dieses Ergebnis verdient, denn die bisher so erfolglose Spielweise mit viel Getrickse und wenig Übersicht wurde beibehalten. Ein Ehrentor , wenigstens eins im Turnier, blieb auch so aus.
Als Fazit kann man anmerken, das man wie schon im Pokal deutlich seine Grenzen ausgezeigt bekam. Das beide Vertreter der Ost-Staffel am Ende des Klassements ankamen zeigte einmal mehr die Entwicklung der Vorjahre, das unsere "Ecke" des Landes derzeit die schwächste ist.