Ein müdes Spiel lieferte Motor im Achtelfinale des Landespokals beim MSV Neuruppin II ab, in der nie ein Klassenunterschied sichtbar wurde. Eine hohe Fehlerqute bei Abspielen und ein zu umständlicher Spielaufbau verhinderten bei beiden Teams jegliche Torgefahr, so das sih die Partie mühseelig hinschleppte. Chancen gab es nur durch durch wenige Einzelaktionen über die Außenpositionen, die aber in der Mitte keinen Abnehmer fanden. Motor im gesamten ersten Abschnitt nur mit zwei nennenswerten Szenen, als einmal Rafet Ates allein aus spitzem Winkel in den Strafraum lief und der Libero der Neuruppiner mit einem Handspiel klärte, das der Schiri nicht ahndete. Christian Schlegel setzte sich einmal über rechts zur Grundlinie durch, schloss jedoch nicht selbts ab, sein Pass konnte in der Mitte von den einlaufenden Stürmern nicht verwertet werden. Neuruppins Reserve kam vor der Pause etwas auf und hatte kurz vor der Pause die bis dahin beste Gelegenheit, als M.Neumann einen Freistoss gegen das Lattenkreuz schoss.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit Motor mit einer kurzen Drangphase, bei der jedoch außer einer Staffette von mehreren Eckbällen und zwei abgeblockten Schüssen aus Nadistanz von Michél Jahn und Torsten Maerz nicht viel heraus kam. Die Gastgeber mit einer deutlicheren Konterhaltung hatten nach einer Stunde schon wieder das Heft in der Hand und profitierten von vielen Freistössen im Mittelfeld. Ihre beste Gelegenheit, einen Volley Direktschuss aus 7 Metern hielt Dennis Weis mit einer Glanzparade. Zum Schluss hin Motor wieder mit mehr Druck aber ohne die Ideen und das zwingende Spiel, das man von einem Oberligisten erwarten kann. So wirkten Direktschüsse aus unmöglich spitzem Winkel von André Germer und Rico Musick schon verzweifelt.
In der Verlängerung zog sich Neuruppin II zunächst weiter zurück um jedoch gegen die herrausgelockte Motor Abwehr effiktiver zu kontern als bis dahin. So vergab Neumann einen Alleingang gegen Dennis Weis. Der nächste Konter jedoch war, nachdem der Ball im ersten Anlauf schon von der Abwehr aubgelaufen war im Nachschuss durch Stölke erfolgreich. In der restlichen Spielzeit hatte man nie das Gefühl, das Motor hier noch den Ausgleich erzielen würde. Zu ungenau kamen Flanken und Zuspiele in die Spitze, zu blind war teilweise das Anrennen. Auch Neuruppin ging nun sehr fahrlässig mit besten Konterchancen um. So vertendelte ein Stürmer aus wenigen Metern noch den Ball gegen seinen schon ausgespielten Gegenspieler noch weil er nicht abschloss. Wenig später scheiterte ein mitgelaufener Stürmer beim nächsten Alleingang am Pfosten. Das Ausscheiden aus dem Pokal war nach dieser Vorstellung fast folgerichtig und dürfte für die Mannschaft, die seit Wochen einen kämpferisch einwandfreien Fußball geboten hat, wieder klar zurückwerfen.
Motor spielte mit:
Weis
Maerz - Stelse - Lorenz
Sasse - Rauch - Musick - Germer - Schlegel
Ates - Jahn