Es war eine ziemlich dünne Aufstellung, die Motor in Babelsberg auflaufen lassen konnte. Zum Glück meldete sich wenigstens noch Torsten Maerz fit, obwohl er in der Woche nicht trainieren konnte. Die Ausrichtung war natürlich eher defensiv, denn viel würde es vorne nicht zu holen geben, außer durch Konter und da setzte Trainer Pröger diesmal auf den schnellen Christian Hinz. In der Abwehr wurde mit einem Mann mehr agiert, wodurch Felix Kalohn von Anfang an ran durfte. Babelsberg von Beginn an mit Druck, versuchte immer wieder über außen den Ball nach innen zu Flanken, doch die Abwehr mit den langen Aßmann und Rücker schaffte es zunächst alles abzuräumen. Vor allem Kristian Stelse war sehr stark als Ausputzer und blockte in vielen Situationen die schnellen Babelsberger Stürmer ab, ohne Foul zu spielen. In der 16.Minuten dann ein Zusammenprall vor dem Strafraum von Jaron Aßmann mit einem Babelsberger und der Motor Verteidiger konnte danach nicht weiterspielen, für ihn kam Christian Wendel. Die dadurch entstandene Unsicherheit nutzten die Babelsberger sofort aus, nach einer langen Flanke ging die Abwehr in der Innenverteidigung verloren und ein Stürmer kam 5 Meter vor dem Tor frei zum Schuss. Olaf Pospieszny war zwar noch dran konnte den Ball aber nicht parieren. Babelsberg versuchte die nächsten Minuten zwar nachzulegen, die Motor Abwehr hatte sich jedoch wieder sortiert und stand gut. Babelsberg spielte zumeist hinten rum aber Motor ließ sich nicht rauslocken. Nachdem einige Babelsberger am Strafraum versuchten rumzuzaubern, verloren sie nun auch öfter die Bälle und Motor fuhr die ersten Konter. Die erste derartige Chance vergab Rafet Ates, der von der Strafraumgrenze knapp verzog und Christian Hintz traf aus spitzem Winkel auf der linken Seite sogar die Querlatte.
In der zweiten Hälfte Babelsberg nun mit noch mehr Druck, auch weil sie etwas für die Tordifferenz tuen wollten. Aber Motor baute am Strafraum einen regelrechten Riegel auf, hinter dem die Innenverteidigung mit drei Mann abräumte. Mann des Tages wurde aber eindeutig Olaf Pospieszny, der mit mehreren Paraden die Angreifer der Babelsberger regelrecht zur Verzweiflung brachte. Nur einmal war er noch machtlos, als ein Babelsberger aus 3 Metern in abseitsverdächtiger Position das 2:0 erzielte. Danach parierte Olaf einen Schuss aus 6 Metern mit einer Flugparade und war schon in der nächsten Szene am Boden liegend von einem Babelsberger ausgespielt, störte diesen jedoch beim Schuss aufs leere Tor, als er den Ball noch mit der Hand erwischte. Bei einem Pfostenschuss aus 5 Metern hatte er dann noch mächtiog Glück, aber das hatte er sich vorher ja reichlich erarbeitet. In den letzten 20 Minten kam Motor dann auch öfter mal wieder nach vorne, allerdings kam kaum echte Torgefahr zu Stande. Lediglich bei einem Konter über Christian Schlegel und Christian Hintz konnte noch ein Torschuss abgegeben werden, der aber kein Problem für den Babelsberger Keeper darstellte. Beide Teams schienen nun doch mit dem Ergebnis zu frieden zu sein und so ging das Spiel ohne größere Höhepunkte zu Ende. Trotz des Ausfalls von mehreren Stammspielern hat Motor das gleiche achtbare Ergebnis erzielt wie im letzten Jahr, auf jeden Fall eine Leistung auf die sich aufbauen lässt.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Maerz - Stelse - Aßmann (17.Wendel) - Rücker - Kalohn
Sasse (69.Falk) - Döhring -- Germer
Ates (76.Schlegel)- Hinz