Finowfurt - FV Motor Eberswalde 1:4
Im mit Spannung erwarteten Lokalderby war beiden Teams der Wille anzumerken, dieses Prestigeduell als Sieger zu beenden.
In den ersten 10 Minuten dominierte Motor und kam zu einigen gefälligen Aktionen in Strafraumnähe, die jedoch keine Gefahr für Kevin Gollin im Finowfurter Tor darstellten.
Mit zunehmender Spieldauer stellte sich dessen Abwehr immer besser auf die vorwiegend über die rechte Motor-Seite vorgetragenen Aktionen ein. Auch das Mittelfeld fand immer besser ins Spiel, so dass sich eine ausgeglichene Halbzeit entwickelte, bei der sich beide Abwehrreihen nur selten eine Blöße gaben.
Motor-Torwart Fabian Schröder pflückte nach Flanken und Eckbällen alle hohen Bälle sicher herunter. Alles andere bereinigten seine Vorderleute mit vereinten Kräften gegen die gefährlichen Finowfurter Offensivspieler Lars Höhne und Fred Hoernicke.
Da sich beide Mannschaften gut aufeinander eingestellt hatten, gab es keine klaren Torchancen aus dem Spiel heraus. Gefahr drohte überwiegend bei Standards und so fiel dann auch der Führungstreffer für Motor. In der 30. Minute war Stefan Reiniger nach einem Freistoss von der linken Seite mit dem Kopf zur Stelle.
Die Freude der Gäste währte jedoch nicht lange, denn schon 1 Minute später konnten die Platzherren jubeln, als Libero Michael Pätz einen hohen Ball unterschätzte und per Hinterkopf ins eigene Tor beförderte.
Bis zur Pause war die Partie dann völlig offen und niemand wagte eine Prognose über den Ausgang.
Nach Wiederanpfiff eroberten sich dann die Motorakteure mehr Spielanteile. Sie gingen nun energischer in die Zweikämpfe und agierten flexibler im Spielaufbau. Finowfurt geriet zunehmend unter Druck und in der Abwehr zeigten sich immer öfter Abstimmungsprobleme.
Die erneute Führung für Motor fiel nach einem Eckstoss in der 69. Minute, als Thomas Raschke den Ball ins lange Eck schob.
Jetzt stieg die Nervosität in der Finowfurter Mannschaft und allmählich ließen die Kräfte nach. Sie fanden nicht mehr zum Spielaufbau und kamen kaum noch in Nähe des Strafraumes von Motor.
Die wiederum setzten energisch nach und erzeugten Torgefahr aus allen Reihen, da sich nun auch die Abwehrspieler über die Flügel ins Angriffsspiel einschalteten.
In der Folge häuften sich die brenzligen Situationen im Finowfurter Strafraum vor allem nach Eckbällen und Freistössen. So auch in der 77. Minute, als Robert Spiegelberg eine Kopfballablage per Direktabnahme im Tor versenkte.
Damit war das Spiel entschieden und in der 81. Minute sorgte Stefan Reiniger wiederum im Anschluss an einen Freistoss für den 1:4 Endstand. Der eingewechselte Raik Packheiser setzte mit einem schönen Kopfball, der das Tor nur knapp verfehlte, den Schlusspunkt unter eine abwechslungsreiche Partie.
Motor ging dabei wie schon im Hinspiel als Sieger vom Platz, da die Mannschaft in der zweiten Halbzeit zu flexiblem Spiel fand und die Chancen konsequent verwertete.
Aufstellung:
Schröder, Pätz, Ehlert, Turowski, Reiniger, Raschke, Spiegelberg, Kalohn, Redlich, Schulz (68. Minute Packheiser), Schirrmeister
Auswechselspieler: Müller, Schmidt
Trainer:
Sasse, Roth