Auf dem Weg nach Brieske zur Ersten bot es sich an die Spiele der D- und E-Jugend in Strausberg mitzunehmen. Also fuhr man schonmal etwas früher los und erreichte pünktlich das reichlich umgebaute alte ASK Gelände an der Landhausstrasse. zwischen aufgehübschten und angejahrten alten Turnhallen, zwei "Kantinen" liegen verstreut einige Fußballplätze in der sandigen Gegend rum, wobei sich auf einem Kunstrasenplatz schonmal Bewegung zeigte. Der Gummiplatz, im Gegensatz zu den anderen Geläufen des Areals mit einem Brusthohen Zaun eingegittert, wurde gerade betreten, da liefen die D-Jugendlichen aus Eberswalde und Strausberg auch schon auf. Während sich die 10 Strausberger Eltern rund um das Großfeldtor an der Querseite platziert hatten, standen 5 Eberswalder hinter dem Kleinfeldtor. Die Trainer "agierten" beide vom Mittelkreis aus. Als ich mich dann auch hinter dem Tor fotografisch günstig aufgestellt hatte, hatten die D-Jugendlichen, traditionell ja immer parallel zu der E-Jugend im Einsatz diesmal das Rennen gemacht und ich beschloss mir deren Spiel anzusehen, denn die E-Jugend spielte irgendwo "ganz hinten" auf einem Rasenplatz herum, dazu später mehr. Wie in diesen Alterklassen üblich ist schiere Körpergröße immer wieder Trumpf Ass. Jedenfalls sollte man aus Eberswalder Sicht das ja nicht bemeckern hatte man doch in vergangenen Spielzeiten auch schon so einige "Riesen" im Team. Aber dieses Jahr ist Manfred Schrader eben nicht zu beneiden. Er hat zwar ein paar richtig bewegliche kleine giftige Zwerge im Team, die am Ball keinen Vergleich scheuen brauchen. Aber was nutzt das alles wenn dann einer kommt der Bachnabel über Kopfhöhe reicht und dessen Beine auch entsprechend zwei handbreit länger sind. Jedenfalls verfügte Strausberg über zwei solche Exemplare und das machte sich schon bald bemerkbar. Denn kaum hatte der eine von den beiden mal Platz, da war nichts mehr zu machen und man lag im Rückstand und es dauerte nicht lange und man hatte auch den zweiten kassiert. Die Blicke schielten schonmal des öfteren rüber zu der Wiese da "ganz" hinten, wo auch Torschreihe zu hören waren ... man wird sich doch nicht fürs falsche Spiel entschieden haben. Nein das hatte man sich nicht. Denn die Eberswalder spielten danach für Ihre Möglichkeiten richtig gut. Auch wenn sie ein paar mal Pech hatten, erzielten sie den Anschlusstreffer und waren gleichwertig. Leider fiel dann gerade in der Phase wo es richtig lief das 3:1 für Strausberg. Der Eberswalder Keeper Manuel Rauh der für seine Alterklasse sehr souveräne Reflexe und sicheren Ballhalt drauf hat verhinderte danach das die Luft doch alzu schnell aus dem Spiel entwich. Ein Freistoss sorgte nochmal dafür das man wieder ran kam. In der Pause machte ich mich dann doch auf den Weg nach "ganz hinten" um mal zu gucken was die andere Eberswalder Vertretung so erreicht hat. Leider war die Umzäunung nur durch eine einzige kleine Tür zu betreten so das man auch noch einen längeren Umweg in Kauf nehmen musste. Als man endlich "ganz hinten" angekommen war, konnte man sich eine Grinsens nicht erwehren. Da haben die hier jede Menge gutgepflegte Plätze aller Art und kreiden ein auf ein Stück Naturwiese einen viel zu kleinen Platz. Die Eltern beider Lager hatten sich an der Seitenlinie platziert und die gelassene Picknickatmosphäre lies sich auch mit einem Eberswalder Vorsprung gut an, der in der kurzen Zeit meines "Besuchs" von 3:2 auf 5:2 ausgebaut wurde. Ich konnte also das muntere Treiben, das etwas aussah wie auf einem Minispielfeld ohne Bande mit dem ruhigen Gefühl verlassen das das eine sichere Angelegenheit ist, immerhin sind die E's Tabellenführer und daran würde nichts wackeln. Nun wurde also wieder zum Kunstrasenplatz geschlurft und immernoch irgendwie gehofft das man vielleicht noch was drehen kann. Aber schon als ich die unnötige Runde um den Platz zur kleinen Tür drehen musste schien der Käse aufgegessen zu sein. Denn die Strausberger machten zwei weitere Tore. Immerhin wurde es kein Scheibenschiessen. Im Gegenteil die beiden großen Spieler wurden nun konsequenter blockiert und man hatte selber seine Chancen. Erst als dann wieder zwei Tore schnell hinternander fielen war das Ding endgültig durch. Nun wurde auch nur noch der Schaden begrenzt, vor allem weil man kleinere Meckereien, die bei einem solchen Spielverlauf ja automatisch kommen nicht hochkochen lies. Auch von Elternseite wurde das Spiel sehr fair und objektiv betrachtet so das der Fußball im Mittelpunkt blieb. Immerhin machte man auch noch einen dritten Treffer, diesmal ein sauberer Kopfball nach einer Ecke. Am Ende liest sich das 3:7 deutlich, aber man weder ein einseitiges noch uninteressantes Spiel gesehen. Da die E-Junioren beim Schlusspfiff hier schon fertig waren, wurde noch deren Ergebnis eingeholt und es war fast spielgebildlich , denn hinten hatte es einen 8:3 Sieg gegeben.
Danach ging es wieder Richtung Autobahn, wo man auf einem Parkplatz die anderen Eberswalder abpasste um in Richtung Senftenberg weiteren Erfolgen entgegen zu streben.