Ein durchgehender Nieselregen bei Windböen aus allen Richtungen hatten das Kreuzberger Katzbach stadion in ein rutschiges Rasenstück verwandelt. Ansich keine schlechten Bedingungen, so bremste das schwierige Geläuf die technischen Qulitäten der Hausherren einigermassen aus. Das Spiel zu Beginn verteilt und Motor mit ersten Akzenten nach vorne, auch wenn Thomas Döhring und Frank Ploen mit Gelegenheiten nicht zum Abschluss kamen. Aufregung nach zehn Minuten, als der Türkiyemspor Torwart einen langen Ball vor Rafet Ates mit den Händen abfing, sich dabei aber knapp zwei Meter vor dem Strafraum befand, kein Abwehrspieler in der Nähe. Nicht nur nach Ansicht des Motor Anhangs eine klare Rote Karte, der Schiedsrichter beliess es jedoch bei Gelb. Der Freitstoss, flach von Frank Ploen getreten zwang den Keeper dann zu einer starken Parade. Danch kam Türkiyemspor jedoch immer besser ins Spiel und hatte nach zwanzig Minuten zwei Großchancen, bei denen Olaf Pospieszny jedoch gut reagierte. Ein Freistoß von der Strafraumgrenze brachte dann jedoch den Rückstand. Der Ball, als Flanke getreten, rutschte regelrecht durch die Abwehr ins Tor. Kaum davon erholt, misslang Mirko Rücker eine Abwehraktion. Beim Versuch volley zu klären trat er über den flatternden Ball. Ein Türkiyem Stürmer lies sich das Geschenk nicht nehmen und verwandelte im Alleingang zum zweiten Treffer. Motor wurde nun völlig hinten rein gedrängt und hatte Glück zur Pause nicht sogar noch den dritten Gegentreffer zu bekommen. Nach der Pause versuchte es nocheinmal und erzielte durch Rafet Ates per Kopf tatsächlich ein Tor, das jedoch wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Türkiyemspor, die den Vorsprung auch nur noch verwalteten gingen nun nicht mehr so konsequent zur Sache, allerdings war ihre Hintermannschaft Herr der Lage, auch weil Motor beim Spiel über mehrere Stationen immer wieder den Ball verlor. Einen verlorenen Zweikampf von Christian Stelse bestrafte dann ein aufmerksamer Stürmer der Kreuzberger mit dem dritten Treffer und nur wenig später nutzte selbst eine starke Retungsaktion von Olaf Pospieszny, Kristian Stelse und dem Innenpfosten nichts, den geklärten Ball konnten die Berliner nochmals nach innen Flanken, von wo er volley unter die Latte zum 4:0 verwandelt wurde. Tore die alleine durch krasse individuelle Fehler der Eberswalder entstanden waren und für die die Berliner wenig tun mussten. Als das Spiel nun entgültig entschieden war, konnte Motor sogar nochmal etwas zeigen. Christian Hintz und der eingewechselte Rico Musick zwangen den Türkiemspor Torwart zu Paraden und Frank Ploen gelang auf Vorlage von Christian Rauch noch ein Treffer, der zwar wenig am Ergebnis änderte, aber den, das Spielverlauf nach zu hohe Ergebnis noch etwas korregierte.
Ein Spiel das die Lage natürlich nicht besser macht, aber gegen die in der Tabelle weit entfernten Berliner heute zu gefährden hätte es etwas Glück benötigt, das aber leider nicht auf Seiten der Eberswalder war.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Stelse - Rücker - Turowski - Kalohn
Rauch - Ploen - Hintz (75.Musick) - Döhring (75.Schlegel) - Hellmich
Ates