Motor gewinnt nach durchwachsener erster Hälfte am Ende deutlich mit 3:0 bei Stahl Brandenburg und kann sich wieder nach oben orientieren. Die Anfangsphase war ein Spiel mit wenig Tempo, Zweikämpfen im Mittelfeld und Ballverlusten auf beiden Seiten. So kam keine der beiden Teams in der ersten Viertelstunde nennenswert vors Tor. Brandenburg lies einen Schuss aus 20 Metern ab, der aber genau auf Swen Lichtenberg gezielt war, José Hornemann verdribbelte sich auf der Gegenseite am Fünfmeterraum mit dem Haken zuviel. Interessant wurde es eigentlich erst nach einer halben Stunde, als nach Einzelaktionen doch noch die zwingenden Situationen zu stande kamen. Vor allem weil Motor dem Gegner vorm eigenen Strafraum mehr erlaubte wurde es richtig brenzlich. Zuerst verliert Konrad Schulz einen Zweikampf an am linken Strafraumrand, der Gegenspieler zieht direkt ab und trifft das Lattenkreuz. Nur für Minuten später eine ähnliche Szene, diesmal der ansonsten sehr Zweikampfstarke Mirko Rücker rechts mit dem Nachsehen kann die Flanke nich verhindern, die zu einem Schuss knapp über das Tor verwertet wird. Auf der Gegenseite verpasst Christian Schlegel eine Engabe von Steffen Sasse auf der linke Seite knapp. Unmittelbar danach wieder Stahl Branenburg, diesmal wird ein Schuss aus zwanzig Metern mit dem Knie gegen den Pfosten gelenkt. Ümit Ergin zieht in der 40.Minute von rechts aussen einfach mal ab und der Ball schlägt als Heber gegen den Innenpfosten. In der 43.Minute ist es dann wieder Steffen Sasse der über die linke Seite bis zur Grundlinie durchdribbelt, seine Flanke erwischt Christian Schlegel am Fünfmeterraum per Kopf und macht so die Führung. Noch vor der Pause haben die Gastgeber nach einer Ecke die Ausgleichschance, der Ball geht knapp links vorbei, die Szene war aber bereist abgepfiffen. In den zweiten Abschnitt konnte Motor nun etwas entspannter gehen, wobei das letzte Ligaspiel ja lehrte das Zurücklehnen schnell bestraft wird und so spielte man aus klassischer Konterhaltung, wobei viele gewonnene Zweikämpfe vor allem vom Rico Musick und Mirko Rücker ein schnelles Umkehrspiel erlaubten. Brandenburg spielte dagegen ziemlich tempoarm an und wurde spätestens am Strafraum konsequent gestellt. Die Konter liefen zumeist über die linke Seite, wo Christian Schlegel und Sirko Neumann anspielbar waren und José Hornemann in der Spize suchten. Nach einer Stunde lief Christian Schlegel dann alleine aufs Tor durch, sein Ball wurde von einem ablaufenden Verteidiger unhaltbar über den hianusgeeilten Torwart ins lange Toreck gelenkt. Dieses Tor war die eigentliche Vorentscheidung, denn den Hausherren fiel danach praktisch nichte mehr ein und Motor hatte das Spiel klar im Griff. Es haperte nur noch beim Ausnutzen der Gelegenheiten, die sowohl für Ümit Ergin, José Hornemann als auch den eingewechselten Eric Brien vorhanden waren. Ein weiteres Solo von Christian Schlegel brachte dann den dritten Treffer, beim Versuch den Torwart zu umspielen legte er auf Christian Rauch ab der unbedrängt einschiessen konnte. Auch in der letzten Viertelstunde gab es noch Chancen das Ergebnis höher zu schrauben, aber Eric Brien und ein weiteres mal Christian Schlegel verfehlten knapp. Der Gegner hatte da bereits völlig aufgesteckt und brachte das Eberswalder Defensive nicht mehr in Gefahr. Am Ende steht somit der bisher höchte Saisonsieg und im Hinblick auf sicher deutlich stärkere Altlüdersdorfer auch ein Schub fürs zuletzt angeschlagene Selbstbewustsein.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Schulz - Stelse - Rücker
Sasse - Rauch - Neumann (77.Wrembel) - Musick - Ergin
Schlegel - Hornemann (65.Brien)