Motor verliert das Nachholspiel gegen Guben Nord auf dem Kunstrasenplatz des Westendstadions und muss sich weiter auf engen Abstiegskampf einstellen. Ein böiger und starker Wind lies von Anfang an zwei unglleiche Halbzeiten erwarten, bei denen Motor die Briese zuerst ins Gesicht blasen sollte. Die Lausitzer übernahmen sofort die Innitiative und Motor sah praktisch in der Offensive keinen Stich. Zwar wurde hinten alles eng gemacht, dennoch bedeuteten Ballverluste in mehreren Situationen höchste Torgefahr. Guben erhielt nach einem unstrittenen Handspiel von Rico Musick am rechten Strafraumeck einen Elfmeter, der sicher verwandelt wurde. Motor verlor danach sichtbar die bis dahin gezeigte Konzentration und so war Guben dem zweiten Treffer näher als Motor, das nun mehr Risiko ging einem ersten. Dieser zweite Gegentreffer fiel dann durch einen krassen Stellungsfehler im Abwehrzentrum und ermöglichte dem Stürmer in der Mitte frei durchzukommen und sich die Ecke auszusuchen. Die wenigen Offensivaktionen der Eberswalder in der ersten Halbzeit kamen erst nach diesem Rückstand zu stande. Steffen Sasse mit einem verdeckten Schuss von der Strafraumgrenze rechts einen halben Meter vorbei und André Germer über halbrechts durch , scheitert am kurzen Eck aber am Keeper. Mit Rückenwind lies sich die zweite Hälfte dann deutlich besser an. Eine Staffette über Michael Prost und Ümit Ergin und schloss Steffen Sasse schon kurz nach der Pause mit dem Anschlusstor ab. Auch danach wurde nun druckvoller gespielt und das Bild der ersten Halbzeit kehrte sich komplett um. Nach einer Ecke von Steffen Sasse köpfte Wojchech Gregula schon vier Minuten später den Ausgleich. Danach wurde versäumt mit dem selben Schwung nach vorne zu spielen. Stattdessen brachte man sich erneut durch Ball- und Zweikampfverluste ins Hintertreffen. Der Gegner der Zwischendurch durch die schnellen Tore und eine Verletzung eines Spielers angeknockt schien, war bald wieder bissiger in den Zweikämpfen und konnte (diesmal trotz Wind), das Spiel vor den Eberswalder Kasten tragen. Eine unglückliche Situation , bei der Swen Lichtenberg einen Tick zu spät aus dem Tor kam und dann vom Stürmer überlupft wurde führte zur erneuten Führung der Gäste. Motor nun wieder gezwungen alles zu riskieren hatte allerdings noch reichlich Chancen wenigstens einen Zähler zu behalten. Mehrere Freistöße von Rico Musick und Steffen Sasse, je eine Großchance von Michael Prost und Ümit Ergin und in der Allerletzten Minute der Nachspielzeit die klarste Gelegenheit als Eric Brien freistehend vor dem Tor sich nicht für eine Ecke entscheiden konnte sondern den Keeper anschoss, verhinderte dann allerdings den Teilerfolg. Nach der leichten tabellarischen Entspannung nach Abmeldung der Kuckuck Kickers ist man nun wieder voll im Abstiegskampf, zumal bei der derzeiten Lage in der Oberliga im ungünstigsten Fall sogar noch zwei Plätze mehr den Abgang bedeuten können.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Stelse - Gregula - Schmidt
Sasse - Germer - Musick - Schendtke - Prost
Ergin - Brien