Wie das Endergebnis schon aussagt hatte die Begegnung wenig mit einem Fußballspiel zu tun, zumindest wurde die Hälfte der Eberswalder nur selten vom Ball berührt. Die Gäste waren allerdings von Beginn an mit zwei Spielern weniger unterwegs und ihre bisher gezeigten Ergebnisse fanden so auch ihre Fortsetzung. Motor wollte unbedingt die Tordifferenz zum BSV Schönow aufholen und die Gelegenheit war da natürlich günstig. Nach einem schnellen 3:0 in den ersten 10 Minuten liess die Gegenwehr der Gäste deutlich nach und es folgten weitere Treffer, wobei ein slapstickhaftes Eigentor und einige Abstauber der sich kaum wehrenden Abwehr es zu einem lustigen Spiel werden liessen. Zur Pause war man bei 13:0 angekommen, danach klemmte zu Beginn der zweiten Hälfte der Tordrang für fast eine Viertelstunde, aber weniger weil die Gäste zugelegt hatten, sondern weil es jetzt jeder ganz genau machen wollte. Erst als es die Treffer 14 bis 18 über die Torlinie geschafft hatten, schien Motor wieder Motivation zu bekommen, immerhin lag nun das Aufholen der Schönower Differenz wieder in Bereich des Möglichen. Trotz der erneuten Torflut, bei der so manches krumme Ding drin war, waren doch einige sehenswerte Treffer dabei die man sich auch herausgespielt hatte. Am Ende blieb man knapp unter dreißig Toren. Bemerkenswert war da aber auch das der Gegner den offensichtlichen Nachteil und die Unterlegenheit äußerst fair hinnahm. Es zu keinerlei Frustfouls kam und man immer versuchte wenigstens ein Minimum an spielerischer Ordnung zu bewahren. Für Motor zählen natürlich nur die Zahlen, weiter bringt einen so ein Spiel kaum. Wo das Niveau der Liga wirllich liegt wird wohl erst in den letzten beiden Spielen der Hinrunde herauskommen.