Die F-Junioren gewinnen in Biesenthal mit 5:1 und haben weiter die Tabellenspitze in Reichweite. Da wegen der fortschreitenden Dunkelheit schon früher begonnen wurde, lief das Spiel auf dem sehr großen Platz in Biesenthal schon, auf dem für die F-Junioren gerade mal ein Viertelfeld abgesteckt war. Die Motor Kinder hatten da schon zwei Tore erzielt und das Spiel schien sich auch mehr vor dem gegenüberliegenden Tor abzuspielen. So platzierte ich mich erstmal in Nähe des Tores, denn bei dem anstehenden Seitenwechel würde das Spiel ja auf mich zu kommen. Es wurde aber merklich dunkler und die Spielereltern, wie ich ebenfalls reichlich mit Linsen und Objektiven ausgestattet blitzten reichlich in den schummrigen Platz hinein, auf dem die kleinen Racker gerade den Ball im Nachschuss zum dritten mal über die Torlinie brachten. Kurz vor dem Wechsel tat sich dann auch war vor dem anderen Kasten und Motor musste durch einen durchaus satten Schuss ein Gegentor hinnehmen. Pech wenn man die ganze Zeit mit dem Teleobjektiv längs über den Platz stochert und dann natürlich bei den Nahszenen nur zugucken kann. In der kurzen Halbzeitpause mal ein Blick ins Stadionrund. Die inzwischen wieder entgrasten Stehstufen (Betonplatte+Sand) sahen recht ordentlich aus, zumal solche Ornamente anderswo mit Sand überkippt werden und zu Hügeln verkommen. Ansonsten lagen überall rostige selbst geschweisste Übungstore von anno knips rum, die aber immernoch im Betrieb sind. Ungefähr auf Mittellinienhöhe lag am Rand vor den Stufen große Sandhaufen, da wird irgendwas gebaut. Mehr war dann nicht zu sehen, zu merken waren noch reichlich Mückenschwärme, die langsam nervten, denn die wollten das Restlicht was noch blieb genauso nutzen wie die Kinder, die nun wieder los legten. Da man sich die Eberswalder Mannschaft wegen immer größerer Überlegenheit in dieser Halbzeit aus der Nähe ansehen konnte, konnte ich nun auch ein paar Szenen erblitzen. Einige Spieler sind in den halben Jahr sichtbar ein Stückchen gewachsen (oder kommts einem nur so vor?). Jedenfalls spielen körperliche Unterschiede nicht mehr so die Rolle sondern das können und das kann für die Eberswalder nur gut sein. Bulli dirigierte sein Team jedenfalls lautstark, sein Biesenthaler gegenüber war von ganz da hinten im fast schon dunklen auch gut zu hören. Obwohl es nun eine Torchance nach der anderen für Motor gab - der Ball flog immer öfter knapp neben mir vorbei und ich setzte nur noch das 50mm Nahobjektiv ein. Es fiel nur noch ein Tor und das war dann auch schon fast die letzte Aktion im Spiel. Gleich nach dem Abpfiff erhielt ich einen ziemlich langen Telefonanruf und konnte mich nicht mehr so richtig von den Eltern verabschieden. Die Kleinen machten auf dem nun wirklich sehr dunkel gewordenen Platz eine Welle und gingen zur Kabine. Dann zog die Karavane von Autoscheinwerfern wieder aus dem Heidewaldstadion ins nächtliche Wochenende.
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