In Ludwigsfelde trat Motor mit nur 10 Mann an und hatte von Beginn an einen schweren Stand. Schon in der 3.Minute nutzte Ludwigsfelde dies zur Führung, der sie innerhalb von 15 Minuten drei weitere Treffer folgen liessen. Motor wirkte in der Abwehr inkonsequent und hatte nach vorne rein garnichts zu bestellen. Ludwigsfelde spielte zeitweise Katz und Maus und lies noch einige klare Einschussmöglichkeiten aus oder scheiterte am gut haltenden Torwart. Das änderte sich in der 23.Minute, als Kevin Banaskiewicz einen Vorstoss an drei Gegenspielern vorbei unternahm und von der Strafraumgrenze zum Schuss kam. Der Ball sprang von der Lattenunterkante ins Feld zurück und hinterliess beim Gegner scheinbar Spuren, denn Ludwigsfelde verlor danach weitgehend seine Ornung im Spielaufbau und kam gegen die nach wie vor tief stehenden Eberswalder zu keinen Torszenen mehr. Motor konnte sogar mehrmals befreien und sorgte durch Ecken und Freistösse für Entlastung. Dennoch fiel kurz vor der Pause der fünfte Treffer für Ludwigsfelde, als sie nach einer langen Flanke im Strafraum einen freien Mann fanden. Im zweiten Abschnitt hatte sich Motor offensichtlich vorgenommen nun konsequent das Ergebnis zu verteidigen und so wurde durch eine massierte Aufstellung am Strafraum der Weg zum Tor regelrecht zugestellt. Auch wenn nun völlig auf Offensive verzichtet wurde und das Spiel nur in einer Hälfte stattfand, dauerte es 20 Minuten ohne gefährliche Torchance, bis doch eine Deckungslücke gefunden wurde und es 6:0 stand. Motor baute ab der 75.Minute auch konditionell ab, obwohl vor allem Kevin Banaskiewicz und Markus Marschke weiter rackerten. Pech kam hinzu als ein langer und offensichtlich als Flanke gedachter Ball gegen den Innenpfosten abrutschte und zum 7:0 einschlug, denn danach zog Ludwigsfelde nochmal an und wollte nun doch das zweistellige Ergebniss. Ein verdeckter Schuss brachte fünf Minuten vor Schluss das 8:0, dem zwei Minuten später das 9:0 durch einen Konter nach eigener Ecke folgte. Motor konnte, obwohl weitgehend Platt kurz vor Schluss noch zwei Freistösse an der gegnerischen Strafraumgrenze rausholen, dennoch gelang Ludwigsfelde kurz vor dem Schlusspfiff mit einem Alleingang noch das 10:0. Positives kann man dem Ergebniss sicher nichts abgewinnnen, wenigstens gab es keine gelben oder roten Karten für Motor, die das Spiel anständig zu Ende brachten. Auch wenn Ludwigsfelde zu den besseren Mannschaften in der Brandenburgliga zählt, hätte Motor mit einer vollständigen Mannschaft und Leistunsgträgern wie Pawel Bastian, Konrad Schulz oder Florian Fliegl heute wenigstens mithalten können. Kein Wunder das Trainer Segeth nach dem Spiel laut über einen Rücktritt nachdachte.