Der Trend der offensiven Harmlosigkeit wurde auch in Eisenhüttenstadt fortgesetzt. Wieder nur mit einer echten Spitze nutzte Motor seine kompakte Aufstellung im Mittelfeld nichts. José Hornemann im Sturm von drei Verteidigern "eingerahmt" bekam keinen Stich. Eisenhüttenstadt aggressiver und das ganze Spiel über laufbereiter. Torchancen blieben auf beiden Seiten fast vierzig Minuten aus. Es wurde bestenfalls aus der Distanz geschossen, aber jeweils weit vorbei oder als Auswärmübung für die Keeper. Das ersten Mal das es wirklich gefährlich wurde dann kurz vor der Pause, als der Hüttenstädter Hilgers einen abgeprallten Schuss von Kerl aufs lange Eck schlenzte, aber knapp verfehlte. Die einzige Torchance des Spiel hatte Motor gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Christian Schlegel setzt einen Alleingang über die rechte Seite an und hat Glück das der Verteidiger den Ball im Zweikampf zwar trifft, der Eberswalder den Ball aber mit der Brust weiter vorlegen kann und damit freie Bahn zum Strafraum hat. Dort kann er den mitgelaufenen José Hornemann vor dem Tor mustergültig anspielen. Dieser nimmt aber mit dem linken Fuß direkt und verstolpert total. Nach dem Spiel hieß es aus dem Mannschaftsumfeld, das man gewonnen hätte wenn der Ball drin gewesen wäre ... Das daran starke Zweifel angebracht sind demonstrierten die Hausherren in der Folgezeit. So wurde mit wesentlich beweglicherem Spiel Druck aufgebaut, der nach einer guten Stunde auch zu Ergebnissen führte. Eine Flanke von links wurde von dem, im Strafraum freistehenden Kerl, einem der kleinsten Spieler auf dem Feld per Kopf verwertet. Nachdem José Hornemann sich ein letztes Mal schon verzweifelt gegen zwei Verteidiger im in Einzelaktion fest gelaufen hatte wurde er rausgenommen. Aber sowohl Marcel Urbanowicz als auch der später ins Spiel gebrachte Eric Brien konnten von der Schnelligkeit und dem Stellungsspiel her nicht eine Strafraumszene zu stande bringen. Der Anschauungsunterricht das man auch mal aus der zweiten Reihe zum Erfolg kommen kann wurde immerhin den ratlosen Eberwaldern auch noch erteilt, als ein satter Schuss aus 20 Metern von Hilgers, der allerdings für den Motor Keeper verdeckt war flach in die kurze Torecke einschlug. Am Ende hatte man bei einem weiteren Kopfball von Kerl, den Swen Lichtenberg stark parierte und einem Schuss von der Strafraumgrenze knapp drüber noch Glück nicht noch eine richtige Packung bekommen zu haben.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Stelse - Schmidt - Rücker - Schulz (80.Brien)
Rauch - Sasse - Klein - Musick - Schlegel
Hornemann (70.Urbanowicz)