Das Motor auf den Druck der letzten Wochen reagieren wollte merkte man von der ersten Minute an. So machte Motor viel Druck auf die Gäste und störte schon früh deren Spielaufbau, was zu ersten Chancen führte. So setzte sich Frank Ploen gegen seinen...
... Gegenspieler durch wurde jedoch an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht, der Schiri ließ das Spiel jedoch weiterlaufen. Motor ließ nicht locker und kam immer besser an das Tor der Gäste heran. erfolgreich war man dann durch einen schönen Flankenlauf von Christian Schlegel, der unmittelbar vors Tor zu Rafet Ates passte, der den Ball zur Führung für Motor einschob. Die Gäste begannen nun mehr zu machen, wurden jedoch von den angeschlagen ins Spiel gegangenen Torsten Maerz, Kristian Stelse und Felix Kalohn zunächst sicher gestellt. Erste Hektik ins Spiel kam, als der Rostocker Shapuzadeh im Mittelfeld böse gegen Torsten Maerz nach trat, der anschließend lange behandelt werden musste, der Schiri beließ es zunächst bei der gelben Karte. An dieses Foul schloss sich eine ganze Reihe kleinerer Fouls und Provokationen an, die den Schwung aus dem Spiel nahmen, was Motor nicht gut tat. Nach einem Freistoß aus 25 Metern, als Flanke getreten, machte Jonelat überraschend mit der ersten Torchance der Gäste per Kopf den Ausgleich. Das war zugleich ein Bruch im Siel, denn nun kamen die Gäste sicherer in die Partie und führten Ball sehr sicher im Mittelfeld. Motor kam nur durch Konter nach vorne, zu weiteren Torchancen fehlte der Zug zum Tor. In die zweite Hälfte kam Motor noch mal mit zwei guten Chancen. Nach einer Ecke stieg Michél Jahn zum Kopfball hoch, verfehlte jedoch den Kasten. Ein volley Nachschuss von Christan Rauch ging ebenfalls knapp vorbei. Dann jedoch zeigten die Rostocker ihre Gefährlichkeit bei Standardsituationen und hohen Bällen. Zunächst köpfte Yelen völlig freistehend am Kasten vorbei. Dann hatte Rostock eine Hundertprozentige Chance, als zunächst Yelen, Olaf Pospieszny per Kopf zu einer Glanzparade zwang und Shapuzadeh im Nachschuss den auf der Linie stehenden Rico Musick anschoss. Die letzte Viertelstunde dann ein einziges Belauern beider Team, die eindeutig Nervosität zeigten. Das lag jedoch hauptsächlich an der sehr kleinlichen Schiedsrichterleitung, die das Spiel in ständige kleine und längere Unterbrechungen zerlegte. Dramatik dann in der Schlussminute. Zunächst steigt Shapurzadeh im Strafraum hart gegen Martin Falk ein, worauf der Schiri den gelben Karton schon aus der Tasche nimmt, aber den bereits verwarnten Rostocker dann doch nicht des Feldes verweist. Praktisch in der nächsten Aktion wird Rico Musick für ein Wort zu viel nach einem Freistoß mit der zweiten Gelben Karte runtergeschickt. Daran schließen sich minutenlange Diskussionen beider Mannschaften an, in deren Folge sich Shapurzadeh gegen Kristian Stelse zu einer Tätlichkeit hinreißen lässt und mit der roten Karte ebenfalls runter muss. Motor greift in der Nachspielzeit noch mal an und erkämpft sich einen Eckball, den Steffen Sasse hoch hereinbringt. Der Rostocker Torwart faustet dabei sehr ungeschickt in den Strafraum, wo Rafet Ates volley ins leere Tor das 2:1 erzielen kann. Obwohl das Spiel danach nochmals angepfiffen wurde passierte bis zum Abpfiff nichts mehr und ganz wichtige drei Punkte konnte geholt werden. Umso wichtiger, weil dem Heimpublikum mal wieder einen überzeugende Leistung präsentiert werden konnte.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Maerz (70.Falk) - Stelse - Kalohn
Musick (88.GR) - Ploen - Rauch - Lorenz (76.Sasse)
Ates - Schlegel - Jahn