Motor muss im "Spitzenspiel" mit einem Punkt zufrieden sein, konnte seine spielerischen Vorteile vor allem in der ersten Halbzeit zu selten in zwingende Aktionen umsetzen. Dabei war am kämpferisch von Beginn an auf der Höhe, was auf dem rutschigen Rasen zu viel Tempo im Mittelfeld beitrug und die Intensität des Spiels hoch hielt. Beide Abwehrreihen auf der Höhe vor allem Sebastian Schmidt spielte in der Innenverteidigung einen beinharten Abräumer so das über seine Seite praktisch nie etwas durch kam. Torgefahr nur durch lange Bälle die aber in die Spitze meist zu lang wurden. Erste richtige Torchance dann erst nach einer halben Stunde, als sich der Sachsenhausener Keeper nach einem Kopfball von Kristian Stelse strecken musste, zwei Minuten später ist Hornemann an der linken Grundlinie durch, muss aber aus spitzem Winkel abschliessen da niemand mitgelaufen ist, Außennetz. Sachsenhausen mit zwei Kontern vor der Pause, aber auch hier finden die Flanken vor dem Tor keinen Abnehmer. Das Spiel verlagert sich zwar in die Hälfte der Gastgeber aber die Aktionen wirken zu kompliziert und bleiben ohne Abschluss. Sachsenhausen hat seine stärkste Phase dann unmittelbar nach der Pause. Zunächst hält Swen Lichtenberg einen Schuss von halblinks mit einem Hechtsprung. Dann geht Schuss von der Strafraumgrenze gegen das Lattenkreuz. Motor erst nach einer Stunde wieder mit mehr Ballbesitz. Ümit Ergin düpiert an der rechten Grundlinie zwei Verteidiger , aber im Zentrum verpassen zwei Eberswalder die flache Eingabe. Der Nachschuss von Christian Rauch geht links daneben. José Hornemann hat nach einem Dribbling auf der linken Seite seine beste Gelegenheit, der Keeper den Ball aber an der kurzen Ecke im Nachfassen. Die Führung der Hausherren dann aus einem Eckball, den Wendel per Kopf verwandelt. Motor nun gezwungen aufzumachen und fast mit dem Knockout, aber Sebastian Schmidt kann Roller den Ball am Sechszehner ablaufen. Die Ausgleichschance dann durch Christian Schlegel, der in der 85.Minute den kurzen Pfosten trifft, im Nachschuss haben sowohl Ümit Ergin als auch Christian Rauch kein Glück. Bei den Torschützen wird es der Tag der Joker, denn in der Nachspielzeit bringt der eingewechselte Erik Klein einen abgewehrten Ball nach einer Schuss von Rico Musick volley aus Nahdistanz im Tor unter. Wenig später wurde abgepfiffen. Motor bleibt weiter ungeschlagen und liegt in der Tabelle auf Kurs, mit etwas mehr Mut im Abschluss wäre aber sicher noch mehr gegangen.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Stelse - Schmidt - Rücker
Rauch - Musick - Sasse (70.Klein) - Neumann - Ergin
Schlegel - Hornemann (82. Urbanowicz)