Motor Eberswalde gewinnt das erste Saisonheimspiel mit 3:1, war aber mit der Leistung nicht zufrieden, weil am Ende viel Glück dabei war. Dabei begann das Spiel für Motor sehr vielversprechend, mit Tempo und gutem Kombinationsspiel erarbeitete man sich Torchancen, wobei Rafet Ates in der 5.Minute das erste mal frei durch war. Nachdem der Motor Stürmer den Ball schon am Torwart vorbei gelegt hatte, brachte dieser ihn zu Fall und es gab Strafstoss, den Christian Schlegel verwandelte. Mit der Führung im Rücken gab es noch mehrere Gelegenheiten nachzulegen. So bereitete Ümit Ergin über die linke Seite zwei Torgelegenheiten vor, die aber im Zentrum keinen gut postierten Abnehmer fanden. Einmal wurde Rafet Ates nur durch den Einsatz von zwei Gegenspielern im Strafraum am Abschluss gehindert. Die größte Gelegenheit vor der Pause dann in der 24.Minute als ein sehenswerter Doppelpass von Christian Schlegel mit Ümit Ergin die Abwehr aushebelte und Schlegel frei vorm Tor stand, den Ball aber nur ans Lattenkreuz schoss. Nach diesem Spielzug kam ein deutlich Bruch ins Spiel der Eberswalder Elf und Fürstenwalde hatte im Gegenzug seine beste Torgelegenheit bis dahin, aber Kristian Stelse klärte den Ball vor der Torlinie. Danach begann Fürstenwalde immer besser nach vorne zu spielen, während Motors Abwehr sichtlich unter Druck kam, die eigenen Angriffe gingen dagegen nun meist ins Leere. Fürstenwalde war dagegen mit zwei weiteren Großchancen nahe am Ausgleich, verzog aber jeweils aus Nahdistanz. In der zweiten Hälfte durchgehend das gleiche Bild, Fürstenwalde hatte das Spiel nun völlig im Griff, Motor bettelte eine halbe Stunde rgelrecht um den Ausgleich. Dabei war es eher die schwache Fürstenwalder Chancenverwertung als eine Konsequente Defensive die den Ausgleich verhinderte. Zu viele Fehlpässe und verlorene Zweikämpfe schon im Aufbauspiel verhinderten Entlastungsangriffe, so das Johannes Persecke, der zur Halbzeit für Rafet Ates gekommen war, weitgehend in der Luft hing. Fürstenwalde vergab seine zwei besten Gelegenheiten als jeweils ein Stürmer über die rechte Seite frei durch war, den Ball aber am Tor vorbei schob. Erst in der 78.Minute nutzen die Gästen, die bis dahin das Spiel völlig dominierten, eine Freistossflanke von halb rechts zum Ausgleich. Den ersten Kopfball konnte Swen Lichtenberg noch abwehren, war aber machtlos als der Ball aus Nahdistanz über die Linie gedrückt wurde. Motor raffte sich nun nochmal auf und hatte im Gegenzug eine Freistossgelegenheit, als Steffen Sasse den Ball aus 20 Metern in den Strafraum schlug, dieser aber per Kopf verpasst wurde und gegen den Pfosten ging, Johannes Persecke verzog den Nachschuss. Bei einem weiteren Freistoss war Kristian Stelse mit nach vorne gegangen, verpasste aber die Kugel. Als die Fürstenwalder den Ball nun ihrerseits nach vorne spielen wollten blieb dieser am Motor Verteidiger hängen und dieser hatte freie Bahn zum Tor wo er nach links auf Christian Schlegel ablegte der nur noch ins leere Tor einzuschiessen brauchte. Fürstenwalde war nun deutlich geschockt und nach einem neben rechten der Eckfahne ausgführten Freistoss von Steffen Sasse köpfte Christian Schlegel zu seinem dritten Treffer und damit der Spielentscheidung ein. Frieder Andrich war dennoch von der insgesamt schwachen Leistung seines Teams deutlich angefressen und wollte zum Spiel nichts mehr sagen, es dürfte einige auszuwerten geben, das Spiel von der 30. bis zur 80.Spielminute betreffend. Viel Zeit ist allerdings dazu auch nicht, denn wie man heute den Spieltag beendete, wird man den nächsten schon am Freitagabend in Oranienburg wieder eröffnen.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Stelse - Rücker - Maerz - Schmidt (78.Nähring)
Kaya (62.Sasse) - Rauch - Schlegel - Ergin
Ates (46.Persecke) - Döhring