Wie schon in den Spielen zuvor war das Tempo des Spiels in den ersten 20 Minuten gegen den Lichterfelder FC äußerst behäbig. Die Gäste, die in vielen Aktionen deutlich geschickter mit dem Ball umzugehen verstanden, konnten daraus keinen Vorteil ziehen und Motor stand zwar in der Abwehr sicher, verlor aber in der Vorwärtsbewegung viel zu oft den Ball um selbst gefährlich zu werden. Vorne wurden nur Pässe auf gut Glück angebracht, die entweder durch Abseitsstellung beendet wurden oder beim Torwart endeten. Erste Torgefahr, als Lichterfelde einen Freistoß an der Strafraumgrenze hat, diesen aber in die Mauer schiesst. Kurz darauf kann sich Senol gegen zwei Motor Spieler durchsetzen, sein Schuss rutscht aber ab. Die erste Gelegenheit für Motor dann aus dem Nichts. Von der Strafraumgrenze nimmt Johannes Persecke einen zurückgeprallten Ball volley, dieser geht jedoch genau auf den Torwart. Die Führung für die Gäste dann nach einer starken Einzelaktion über die rechte Seite, welche mit einem Pfostenschuss endet. Von dort kommt Senol zum Schuss und trifft ins rechte lange Eck. Motor spielt nun etwas entschlossener nach vorne, bekommt aber sofort die Konterfahr der Gäste zu spüren, die auf Ballverluste am Strafraum lauern und schnell übers ganze Feld vorm Motor Kasten auftauchen. Nachdem bereits in der 43.Minute ein solcher Konter noch durch den Stolperer des Angreifers gestoppt werden konnte, waren zwei Minuten später gleich 2 Stürmer frei durch. Olaf Pospieszny hatte mächtig Glück das der Torschuss relativ unplatziert in seinen Armen endete.
Zur zweiten Hälfte raffte sich Motor nochmal auf, brauchte aber weiterhin in den meisten Aktionen zu lange um das Mittelfeld zu überbrücken. Erneut entstand die beste Torchance des ganzen Spiels, aus dem Nichts. Als Christan Rauch plötzlich auf der linken Seiten frei stand, den Ball jedoch gegen den Pfosten schoss. Unmittelbar danch war das Spiel dann entschieden. Einen Konter mit 3 gegen 2 Schloss J.Felsenberg zum 2:0 ab. Danach passierte eine Viertelstunde vor den Toren nur noch wenig. Lediglich Lichterfelde hätte bei weiteren Kontern das Ergebniss noch erhöhen können, scheiterte aber im Abschluss. Über weite Strecken sah man heute eindeutig, das die Motor Spieler den besser ausgebildeten Berliner Spielern nicht gewachsen waren und hatte nicht das Gefühl, das diese 100% abrufen mussten um Motor auf eigenem Platz zu schlagen.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Kalohn - Stelse - Rücker
Rauch - Ploen - Hellmich (69.Schmidt) - Schlegel - Sasse (46.Prost)
Ates - Persecke (60.Hintz)