Die Vorzeichen waren ungünstig für Preussen, mit Steven Zimmermann, Tobias Koepnick und Nick Lange fehlten wichtige Spieler. Zudem standen die Hausherren nach zwei verlorenen Stadtderbys gehörig unter Druck. Die legten dann auch entsprechend los und drückten von Anfang an aufs Tempo. Preussen in Zweikämpfen selten präsent brachte nach vorne wenig zu stande und geriet zudem frühzeitig nach einer Ecke in Rückstand. Bis zur Pause hatte man keinen einzigen Torschuss abgegeben, aber in mehreren Situationen Glück gehabt nicht weiter im Rückstand zu liegen. Die zweite Hälfte hatte gerade begonnen, da gab es den nächsten Dämpfer. Nach einem Flankenlauf der schlecht verteidigt wurde erzielte Sachsenhausen das 2-0 und es hätte bei dem Spielverlauf wohl niemand darauf gewettet das Eberswalde noch drei Tore schiesst und das Spiel gewinnt. An den Spielanteilen änderte sich auch wenig. Doch Preussen nutzte gleich die erste Lässigkeit der Hausherren zum Anschlusstreffer. Die verteidigten nun nicht etwa das Ergebnis sondern spielten weiter sehr offensiv. Die Räume im Umschaltspiel mit denen Preussen in der ersten Halbzeit so wenig anfangen konnte, wurden nun immer man wieder genutzt. Diese Entlastung war dringend nötig. Der unverhoffte Ausgleich dann mit viel Glück denn der Keeper von Sachsenhausen unterschätzte einen nah ans Tor gezogenen Eckball von Ceif Ben-Abdallah und flog beim Rettungsversuch mit dem Ball über die Torlinie. Sachsenhausen nun plötzlich unter Zugzwang wurde sichtlich nervös. Das beeindruckende Selbstbewusstsein in den Zweikämpfen aus der ersten Halbzeit war weg und Preussen konnte immer wieder Bälle abfangen. In der 85.Minute wehrte der Abwehrchef einen langen Ball nach hinten ab und Ceif Ben-Abdallah schaltete um schnellsten zum Alleingang, der sauber zur Führung abgeschlossen wurde. Dennoch waren die Punkte alles andere als sicher. Denn beide Innenverteidiger mussten verletzungsbedingt ausgewechselt werden und Sachsenhausen warf nun kompromisslos alles nach vorne. Zudem gab es, berechtigterweise eine lange Nachspielzeit, denn es hatte drei längere Behandlungspausen gegeben. Preussen verteidigte so natürlich Karo einfach und kloppte die Bälle aus allen Lagen einfach nur weg. Sachsenhausen kam so zu keiner echten Großchance mehr und so jubelten am Ende die Preussen.
Da fällt einem unweigerlich Nick Hornby ein der schrieb was sein bevorzugter Spielverlauf sei : "3-2 Sieg nach 0-2 Rückstand, zu Hause". Na das ist auswärts doch noch um einiges besser.
Preussen spielte mit: