Mit 1:5 lies sich Motor in Strausberg abschlachten, wobei ein erneuter Einburch in der zweiten Halbzeit dem Gegner Tür und Tor öffnte. In der ersten Halbzeit war das tempoarme Spiel von zahlreichen Unterbrechungen gekennzeichnet. Beide Teams agierten im Mittelfeld ausschließlich mit langen Bällen die von den Hintermannschaften herausgedroschen wurden. Gefahr daher lediglich nach abgeprallten Bällen, die manchmal doch schnelle Spielzühe ermöglichten. Die erste dieser Art hatte Strausberg, als Lindner den Ball nach Flanke knapp übers Tor köpfte. Auf der Gegenseite setzte André Germer einen Ball knapp neben das Tor, den Strausberg in der vorwärtsbewegung verloren hatte. Richtig brenzlich wurde es, als Strausberg nach über einer halben Stunde den ersten richten Konter spielte, aber Swen Lichtenberg mit einer Fußabwehr parierte. Die Führung für Motor dann wie aus dem nichts, die Srausberger Abwehr unterschätzt einen langen Ball und Christian Schlegel spekuliert gegen seinen Gegenspieler richtig und ist frei durch und schießt über den herausstürmenden Keeper ein. Die Freude währte kaum zwei Minuten, denn im Gegenzug versenkt Brutschin einen noch abgefälschten Distanzschuss zum Ausgleich. Bis zur Pause passiert dann wenig, wenn auch das Tempo etwas anzieht. Im zweiten Durchgang Motor zunächst mit etwas mehr Spielanteilen, kann sich daraus aber keine Gelegenheiten erspielen und läuft durch die weiter aufgerückte Abwehr immer wieder in die Gefahr von Kontern. Glück hat man zunächst, als Strausberg einen Konter mit einem Pfostenschuss abschliesst. Danach ist vor allem in der Hintermannschaft jegliche Souveränität verloren, was die Hausherren immer besser aufkommen lässt. Nach einer langen Flanke in die Spitze hakt sich Mathias Manteufels Gegenspieler im Zweikampf geschickt ein und erhält einen Strafstoß. Diesen verwandelt Brutschin sicher. Motor versucht nun nochmal offensiv zu werden aber mehr als der offensichtliche Versuch von Johannes Persecke ebenfalls einen Elfmeter zu schinden kommt in der restlichen Spielzeit nicht heraus. Strausberg wartet nur noch auf die Eberswalder Fehler und die häufen sich. Zunächst ist es Swen Lichtenberg der einen in die Tormitte abgezogenen Freistoss aus 30 Metern pasieren lässt. Danach verschätzt er sich bei einem von ihm reklamierten hohen Ball und lässt diesen vor die Füße eines Stürmers fallen was mit dem vierten Gegentreffer bestraft wird. Nachdem einige Eberswalder Fans ihren Unmut mit dem Abbrennen von Pyrotechnik Ausdruck verliehen hatten und das Spiel zwei Minuten unterbrochen war. Nutzte Strausberg kurz vor Schluss mit einem einfachen langen Ball noch einen Konter und kam zum 5:1 Endstand.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Turowski (75.Rücker) - Stelse - M.Manteufel - Engel
Germer - F.Manteufel (46.S.Schmidt) - Ploen - S.Neumann
Schlegel - Persecke