Die Hallensaison begann wieder mit dem traditionellen Kreisturnier um den Pokal des Bürgermeisters, den Motor erneut gewinnen konnte. Wie immer war der Reiz der Veranstaltung dadurch gegeben, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Aber auch so war das Teilnehmerfeld sehr ausgeglichen besetzt. Sowohl die Etablierten der letzten Jahre, als auch die zwei Newcomer aus Lichterfelde und Britz setzten mit durchweg engen Spielen das eine oder andere Ausrufezeichen. Motors Einstieg ins Turnier fand gleich gegen den letztjährigen Finalgegner Stahl Finow statt. Nach einer schnellen Führung durch einen abgefälschten Ball, zeigte sich Motor noch nicht richtig auf die Halle eingestellt und obwohl man durchaus Risikofreudig mit schnell wechselndem Torwart nach vorne spielte, gab es kaum Chancen nachzulegen. stattdessen kam Finow durch einen Abpraller zum Ausgleich und ging durch einen platzierten Fernschuss in Führung. Den Vorteil abwarten und Kontern zu können nutzte Finow dann zwei Minuten vor Schluss zum dritten Treffer, der Anschluss durch Sebastian Schmidt kam zu spät. Damit verbot sich fpr die beiden weiteren Vorrundenspiele jegliches Geplänklel, da der Weg ins Halbfinale nur durch zwei Siege zu erreichen war. So zeigte man gegen Bernau auch einen bessere taktische Ordnung und nutzte die wenigen Schusschancen besser aus. Rico Musick machte für die Führung und auch danach hatte man deutlich mehr Ballbesitz um das Spiel zu kontrollieren. Ümit Ergin, dessen schnelle Einzelaktionen immer besser zu Geltung kamen machte den zweiten Treffer. Bernau rannte erst in den letzten Minuten mit aller Macht dagegen an, ein Anschlusstreffer konnte den ersten Motor Erfolg aber nicht mehr gefährden. Mit nur einem Spiel (10 min.) Pause dazwischen ging es zum dritten Vergleich gegen Joachimstal, die ebenfall noch Chancen auf ein weiterkommen hatten. Doch Motor hatte sich in dem Spiel endgültig gefunden und lies nach der schnellen Führung von Ümit Ergin nichts mehr anbrennen. Rico Musick gelangen die weiteren beiden Treffer im Spiel das klar bestimmt wurde und so stand Motor als erster Halbfinalteilnehmer bereits fest.
Im Halbfinale kam es zum Vergleich mit Fortuna Britz, die sich in der anderen Gruppe hinter Lichterfelde durchgesetzt hatten. Motor gelang erneut eine schnelle Führung , die in der restlichen Spielzeit (2x 7min.) kaum in Gefahr geriet. Denn jetzt passten die Einzelaktionen, das Herausspielen der Chancen immer besser zusammen und auch hinten lies man durch schnelles Verschieben dem Gegner kaum den Raum zum Abschluss. Ein weiteres Tor von Ümit Ergin, von Rico Musick, Eric Brien sowie ein Eigentor ermöglichten einen ungefährdeten Finaleinzug mit 5:2.
Im Finale wartete mit Stahl Finow der Gegner der Finals der letzten beiden Jahre und brannte vor allem nach dem Vergleich in der Vorrunde darauf Motor endlich einmal auch den Pokal streitig zu machen. Motor konnte gleich mit dem ersten Angriff und der inzwischen bewährten Torwart wechsel Taktik die Führung durch Rico Musick erzielen. Finow machte aber im weiteren Spiel die Räume eng und suchte mit gezielten Fernschüssen früh den Abschluss. So gelang ihnen auch der Ausgleich mit dem auch die Seiten gewechselt wurden. Ümit Ergin hämmerte gleich in der ersten Minute nach Wiederanpfiff einen Fernschuss genau in den Dreiangel und brachte Motor damit wieder in Front. Motor hatte in diesem Abschnitt nun deutlich mehr Spielanteile und lies Finow nur selten in Ballbesitz bekommen. Eine weitere sehenswerte Einzelaktion von Ümit Ergin brachte dann die Vorentscheidung. Nachdem er unmittelbar zuvor ein Tor abgepfiffen bekommen hatte, zog er in der nächsten Aktion alleine an zwei Abwehrspielern vorbei und vollendete und was ihn dazu noch zum Torschützenkönig des Turniers krönte. Finow machte die letzten Minuten dann auf, konnte aber gegen die clever verteidigende Motor Mannschaft keinen Treffer mehr erzielen, so das der Pokal auch im sechsten Jahr in Folge den Stadtteil Westend nicht zu verlassen brauchte. Eine gut gefüllte Halle und enge aber faire Spiele machten einmal mehr Werbung für den traditionellen Budenzauber zwischen den Jahren in Eberswalde.
Britz - Marienwerder 0:0
Finow - Motor 3:2
Lichterfelde - Wandlitz 2:1
Joachimsthal - Bernau 0:0
Britz - Lichterfelde 1:1
Finow - Jochimsthal 0:0
Marienwerder - Wandlitz 1:0
Motor - Bernau 2:1
Lichterfelde - Marienwerder 1:0
Joachimsthal - Motor 0:3
Wandlitz - Britz 3:4
Bernau - Finow 3:2
Gruppe A:
1.SV Lichterfelde 7 Punkte , 4:2 Tore
2.Fortuna Britz 4 , 5:4
3.Freya Marienwerder 4 , 1:1
4.Eintracht Wandlitz 0 , 4:7
Gruppe B
1.Motor Eberswalde 6 , 8:5
2.Stahl Finow 4 , 6:6
3.FSV Bernau 4, 4:4
4.Schorfheide Joachimsthal 2, 0:3
9m Schiessen um Platz 7
Joachimsthal - Wandlitz 3:2
9m Schiessen um Platz 5
Marienwerder - Bernau 2:0
Spiel um Platz 3
Lichterfelde - Britz 2:4 n.9m (1:1)
Finale
Motor - Finow 3:1
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Schmidt - Stelse - Schultz - Gregula
Wrembel - Ergin - Musick - Brien