Gleich in der ersten Szene sahen die Preussen schlecht, in der zweiten Minute geht ein Potsdamer bis zur linken Grundlinie durch und kann Flanken, die Kugel erreicht am rechten Fünfmeterraum seinen Sturmpartner der zentral an die Strafraumgrenze ablegt von wo ein einlaufender Mittelfeldspieler ins lange Torecke trifft. Die gesamte Hintermannschaft der Preussen guckt dabei nur zu. Der frühe Rückstand bei 35 grad im Schatten und wesentlich mehr in der Sonne verstärkte den Nachteil der nur mit Paul Ziethen als einzigem Wechsler angetretenen Preussen, denen außerdem mit Osato, Zimmermann, Sasse und Mba wichtige Leute fehlten. Der FSV Babelsberg hatte noch zwei Konter, ehe Preussen das Spiel langsam besser in den Griff bekam. Vor allem auf der rechten Seite mit Nick Lange und Juan Alvarez-Laube kam man mehrfach zum Tor durch und so nahm auch hier der Ausgleich seinen Lauf, der Nick Lange in der 16.Minute gelang. Nun spielte Preussen druckvoller und lies sogar durch Raif Windiks und Ceif Ben-Abdallah zwei Großchancen aus. Die Führung zum günstigen Zeitpunkt vor der Pause dann über die linke Seite. Paul Schuster auf Ceif Ben-Abdallah, der will scharf vors Tor flanken, ein Potsdamer Abwehrspieler nimmt ihm aber die Arbeit ab und fälscht unhaltbar ins eigene Tor ab.
Mit dem Vorteil der Führung war Preussen sich dann im zweiten Abschnitt der Sache zu sicher. Auch wenn nach einem kurzen Regenschauer die brütende Hitze erst mal weg war und so deutlich mehr Tempo ins Spiel kam. Man nutzte seine Chance die durchaus da waren nicht zur Entscheidung. Dagegen wurde der Gegner zu Kontern eingeladen. Der Ausgleich dann kurios, denn ein langer Ball dem die Preussen Abwehr nicht nachsetzt , kommt zu einem Stürmer, der den herauseilenden Dave Pankow mit einem Heber aus 25 Metern überwindet. Kurz vor Schluss der 90 Minuten wäre man mit einer ähnlichen Szene noch fast ausgeknockt worden. Diesmal ging der Ball aber aus noch größerer Entfernung Zentimeter am Tor des inzwischen eingewechselten Lennart Peter vorbei.
Die erste Hälfte der Verlängerung sah dann immernoch überraschen schnelle Spielzüge. So auch in der 97.Minute, als Babelsberg zunächst mit einem Alleingang an Lennart Peter scheiterte, gleich danach diesen aber mit einem Schuss zu einer Glanzparade zwang. Der Ball wurde gegen den Pfosten gelenkt und danach gesichert. Im direkten Gegenzug dann die Großchance für Eberswalde. Aber Raif Windiks nagelt einen Nachschuss gegen die Querlatte. Babelsberg, die in den letzten 5 Minuten mit einem Spieler weniger spielen mussten, da sie nach Verletzung schon 3x gewechselt hatten, gerieten zweitweise unter Dauerdruck, aber Ceif Ben-Abdallah und Ryota Okumury scheiterten aus Nahdistanz am Keeper.
Das Elfmeterschiessen war dann eine glatte Sache, denn obwohl zwei Eberswalder Schützen den Innenpfosten zu Hilfe nahmen, brachten alle die Kugel im Tor unter. So war der Aluminium Treffer beim zweiten Babelsberger Schützen entscheidend.
Preussen braucht sich so nicht in die Reihe der früh ausgeschiedenen Brandenburgligisten einreihen und kann auf ein interessantes Los für Runde zwei hoffen.
Preussen spielte mit:
Dave Pankow
Tolga Yilmaz
Marcin Dymek
Tobias Koepnick
Juan Alvarez-Laube
Ryota Okumura
Raif Windiks
Paul Schuster
Nick Lange
Marcel Hellmich
Caif Ben-Abdallah
Lennard Peter
Paul Ziethen