Motor spielte gegen die 2.Bundesliga Mannschaft des 1.FC Union aus der Sommerpause heraus und konnte am Ende ein achtbares Ergebnis erzielen. Vor dem Spiel verabscheidete Motor zwei Spieler, zum einen Johannes Persecke, der aus beruiflichen Gründen zu seinem Heimatverein Prenzlau zurückkehrt und Torsten Maerz, den zwei schwere Verletzungen zwangen seine aktive Karriere zu beenden. Dennoch lies es sich 'Torte' nicht nehmen die erste Viertelstunde nochmal auf seiner Manndeckerposotion gegen Union zu spielen. Die vier Klassen höher spielenden Profis nahmen natürlich sofort das Heft in die Hand und machten durch ihre Ballsicherheit eindeutig das Spiel, das Motor aber vor den Toren eng machte und die Stürmer nur selten auch zum Abschluss kommen lies. Vor allem die Größenvorteile versuchten die Berliner mit hohen Flanken auszuspielen. Aber ein aufmerksamer Swen Lichtenberg und eine konsequente Innenverteidigung verhinderten immer wieder den zwingenden Abschluss. Aber bei der Überlegenheit blieben auch die großen Chancen nicht aus, so köpfte Biran zwei mal aus Nahdistanz über das und scheiterte einmal am Motor Keeper. Die größte Chance hatte aber nach 20 Minuten ein Stürmer der aus drei Metern die Kugel freistehen über die Latte schoss. Motor versuchte über wenige Stationen José Hornemann in Szene zu setzen, der aber gegen die gut organisierte Union Abwehr einen schweren Stand hatte. Dennoch sorgten einige Spielzüge für Entlastung und verhinderte ein weiteres Aufrücken der Unioner. In der 32.Minute hatte Motor dann auch die erste klare Torchance, als Christian Schlegel im Mittelfeld seinem Gegenspieler aus der Vorwärtsbewegung den Ball abnehmen konnte und auf José Hornemann passte, der frei bis zum Sechzehner durch kam, dann aber genau auf den Torwart abschloss. Union danach weiter bis zum Sechzehner dominat, konnte Motor nach einer Eckballstafette wieder einschnüren und nutze einen Abpraller ind er Abwehr zu einem Schuss aus Nahdistanz, der mit dem Arm abgewehrt wurde. Am fälligen Strafstoss von Mattuschka war Swen Lichtenberg noch dran konnte ihn aber nicht abwehren. Bis zur Halbzeit gab es dann kaum noch klare Gelegenheiten, auch wenn Motor bei den warmen Temperaturen die Pause herbeisehnte. Unmittelbar vor der Pause hatte man sogar noch zwei Ansätze zu kontern, die konnten aber vor den Strafraum abgelaufen werden. Union wechselte zur Pause die gesammte Aufstellung. Die frischen Kräfte versuchten auch den gelichen Druck zu machen und so ergaben sich nach einem Dribbling von Younga-Mouhani und einem Kopfball von Gebhard zwei weitere Grroßchanchen. Die Motor Abwehr stellte sich aber schnell wieder auf die Angriffe der Unioner ein und störten diese immer im richtigen Moment vor dem Strafraum. Einen Konter hatte dann Martin Präger über die linke Seite, kam jedoch am Strafraum ins Stolpern und verlor den Ball vor dem Abschluss wieder. Einen Vorstoss über die rechte Seite hatte Rückkehrer Rico Musick zehn Minuten später, ihm fehlte aber in der Mitte der Abnehmer. Union erhöhte in der Schlussphase nochmal den Druck, gegen eine natürlich langsam abbauende Motor Mannschaft. Allerdings spielten die Berliner vor dem Tor auch den Tick zu kompliziert. Da nutze es letztlich auch nichts das den Zuschauern ein Hackentrick-Überwurf gezeigt wurde. Kompromissloses Ausputzen hielt den Ball von der Gefahrenzone fern oder Swen Lichtenberg diesen fest. Gefahr kam noch durch zwei Kopfbälle, die beide aber das Tor verfehlten. Rafet Ates, der in der letzten Viertelstunde Hornemann im Sturm abgelöst hatte, entlastete die nun auch auf mehreren Positionen durchgewechselte Motor Mannschaft in der Offensive, so das es beim achtbaren 'knappsten aller Ergebnisse' blieb. Während sich Union nun gleich serienweise Gegnern des höchsten Kalibers stellt, bittet Frieder Andrich die Motor Mannschaft am kommenden Dienstag zum Trainingsauftakt.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Maerz (16.Schmidt) - Stelse - Rücker (80.Kowalzik) - Schulz (46.Präger)
Sasse (75.Klatt) - Rauch - Schlegel - Klein (46.Doehring) - Musick (77.Banaskiewicz)
Hornemann (75.Ates)