Zwar gab es im Duell feststehender Absteiger gegen feststehender Aufsteiger die zu erwartenden klaren Verhältnisse, das Ergebnis blieb aber diesmal erträglich. Motor II geriet gleich beim ersten Prenzlauer Angriff in Rückstand, eine hohe Flanke ins Gewühl vor dem Tor und ein Abstauber wurde verwandelt. Danach Prenzlau weiter mit Schwung, lies aber zwei glasklare Chancen aus. Doch in der 12.Minute war ex-Motor Spieler Persecke zum 2:0 zur Stelle. Nachdem ein Prenzlauer Spieler an der eigenen Strafraumgrenze umgeknickt war und ausgewechselt werden musste, schalteten die Gäste deutlich einen Gang zurück. Zeitweise schien das Spiel zu stehen. Denn die Prenzlauer schoben sich 'hinten rum' den Ball zu und Motor II stand tief und schaute zu. In der 25.Minute schnappte sich Kevin Banaskiewicz den Ball an der Mittellinie und zog alleine auf die Verteidigung zu. Vermutlich war er selber überrascht, das er gleich zwei Mann stehen lies, denn der Abschluss war dann zu ungenau. Ansonsten passierte bis kurz vor der Pause relativ wenig. Erst dann machten die Prenzlauer erst mit einem Konter zwei auf eins und dann mit Alleingang (2x Persecke) den 4:0 Pausenstand. Im zweiten Abschnitt schien es dann wieder so deutlich zu werden wie im Hinspiel, denn schon wenige Minuten nach Wiederanpfiff bekam Prenzlau einen Elfmeter den Persecke verwandelte. Aber Prenzlau zog dann doch nicht nochmal an. Stattdessen versuchten sie es nur noch mit langen Bällen auf die beiden Stürmer, die ein ums andere mal ins Abseits tappten. Stefan Silz und Michael Prost gingen jetzt auf das Prenzlauer Mittelfeldspiel konsequenter drauf und konnten sich immer öfter Bälle erbern, so das auch die Eberswalder zu Angriffen kamen. Als einem Prenzlauer im Strafraum der Ball an den ausgestreckten Arm sprang, gab es Elmeter für Motor II, den verwandelte Andreas Sasse sicher. Überhaupt sah es danach garnicht mehr so einseitig aus. Zwar vergab Prenzlau noch zwei richtig große Chancen, weil Michael Mieseler glänzend parierte, aber der Dauerdruck den sie zweitweise gemacht hatten war weg. Nach einem Freistoss von Michael Prost, konnte Kevin Banaskiewicz den Abpraller aus Nahdistanz in die kurze Torecke verwandeln. Penzlau zog, immernoch nach dem gleichen Muster seine Angriffe auf, auf die sich Motor aber inzwischen eingestellt hatte. Gefährlicher wurden Einzelaktionen durch die Mitte, hier reagierte erneut Micheal Mieseler stark , ein anderes mal wurde ganz knapp links vorbei geschossen. Das Endergebnis kam dann erst in der letzten Aktion des Spiels zu stande. Diesmal fand eine Flanke von der Grundlinie seinen Abnehmer, erneut Johannes Persecke, der volley aus fünf Metern traf.
Motor II spielte mit:
Mieseler - Litka (75. Hahn) - A. Sasse - Prost
C.Krause - Mengel - König (59. M. Schmidt) - Kroll - Silz - Schneider (68. Schirrmeister) - Banaskiewicz