Stark umgestellt und mit Rückkehrer Kristian Stelse in der Innenverteidigung, dafür Nils Naujoks offensiv im Mittelfeld aufgeboten präsentierte sich Preussen mit Präsenz in den Zweikämpfen und lies der Heimmannschaft wenig Platz für weiträumige Spielzüge. Dafür wurde nach Balleroberung schnell nach vorne gespielt. Das verschaffte bald auch die ersten Torchancen. Nils Naujoks war auf der linken Seite plötzlich durch und hatte die Möglichkeit abzuziehen, legte aber quer und so konnte der Ball geklärt werden. Eine ähnliche Gelegenheit hatte Rico Musick wenig später, seit Schuss verfehlte aber das kurze Toreck. Sachsenhausen lauerte auf Unsicherheiten in der Eberswalder Defensive, die zum Glück selten blieben. Dennoch standen die Hausherren bei zwei Situationen nahe am Führungstreffer, einmal parierte Swen Lichtenberg den Flachschuss des frei durchlaufenden A.Müller , dann wurde ein Schuss von der Strafraumgrenze haarscharf zur Ecke abgelenkt. Insgesamt war die erste Halbzeit von den Spielanteile ausgeglichen was bei der Ausgangslage für die Eberswalder sprach. In die zweite Halbzeit startete Sachsenhausen mit einer Druckphase bei der immer wieder die großen Stürmer mit langen Bällen gesucht wurden. Mitten hinein dann aber eine glasklare Konterchance für Tobias Koepnick, der frei durch war aber den Ball knapp rechts neben das Tor schoss. Nun blieb Preussen aber dran, erkämpfte sich viele Bälle im Mittelfeld und baute selber Druck auf. Nach weiteren kleineren Gelegenheiten ist Nils Naujoks auf der rechten Seite seinem Bewacher enteilt und macht mit einem Flachschuss ins lange Eck die Führung. Sachsenhausen danach zwar mit mehr Druck nach vorne aber durch das weite Aufrücken auch sehr konteranfällig. Die Preussen mit der Möglichkeit zur Vorentscheidung als der eingewechselte Felix Kalohn frei durch ist aber knapp links neben das Tor schiesst. So kommt es zur dramatischen Schlussphase in der Sachsenhausen vor allem nach mehreren Eckbällen noch mal vors Tor kommt. Aber die Bälle können allesamt geklärt werden. Am Ende spielt Preussen die Konter auch nicht mehr konsequent aus, holt so aber die Zeit raus das Ergebnis über die Runden zu bringen. Ein überraschender aber verdienter Auswärtssieg, der wieder Selbsvertrauen geben sollte.
Preussen spielte mit:
Swen Lichtenberg (1)
Maik Wendland (2)
Sebastian Schmidt (6)
Steffen Sasse (7)
Nils Naujoks (21)
Rico Musick (8)
Tobias Koepnick (20)
Steven Zimmermann (12)
Marcel Hellmich (5)
Kristian Stelse (16)
Tim-Marvin Mengel (17)
Wojchiech Gregula (15)
Felix Kalohn (3)
Erik Meschter (4)