Nachdem FV Motor Eberswalde II im vergangenen Auswärtsspiel gegen Neuruppin ll wertvolle Punkte verschenkte, war ein Sieg gegen den Tabellenletzten FSV Bernau Pflicht, um sich von den Abstiegsrängen zu entfernen. Am Ende trennten sich beide Teams 0:0.
Der Landesklassen-Aufsteiger FSV Bernau präsentierte sich druckvoll und keineswegs als Punktelieferant. Motor erschien in den ersten Minuten überrascht und ging ohne Biss in die Zweikämpfe. Nachdem einer der flinken Bernauer Mittelfeldspieler auf der Außenbahn in den Strafraum flankte, kam ein Stürmer frei zum direkten Torschuss, der vom Motor-Keeper entschärft wurde. Es dauerte über eine Viertelstunde, ehe der Gastgeber die erste Chance hatte. Das Mittelfeld wurde endlich schnell mit direktem Passspiel überbrückt, Schmidt umkurvte noch einen Gegenspieler und schoss am Tor vorbei. Diese Aktion rüttelte die Eberswalder wach. Die größte Chance hatte dann Schmidt:Er setzte sich gegen zwei Bernauer durch und flankte auf den startenden Falk, der frei vor dem Bernauer Torwart auftauchte und diesen aus Nahdistanz anschoss. Der Abpraller konnte weder von Falk und auch nicht von Scheunert verwandelt werden. Bernau war bei Kontern stets gefährlich, konnte aber auch nicht den Führungstreffer erzielen. Nur zwei Torschüsse, die von Torhüter Lichtenberg gehalten wurden, sorgten für Unruhe in der Motor-Abwehr. Kurz vor der Halbzeit eine Schrecksekunde für Motor. Kowalzik kugelte sich nach einem Zweikampf die Schulter aus und musste später ausgewechselt werden. In der zweiten Hälfte hatte Motor die erste gute Gelegenheit: Der agile Scheunert setzte sich auf der Außenbahn durch, zog in die Mitte und schoss scharf auf das Tor. Der Torwart klärte zur Ecke. Ähnlich machte es ein paar Minuten später Gräfe, der hauchdünn das Tor verfehlte.In der 65. Minute musste Motor einen Rückschlag einstecken. Nach einem Gerangel auf dem Platz sah Kelch die rote Karte für eine Tätlichkeit. Diese unnötige Aktion bescherte Motor ein Spiel in Unterzahl. Bernau übte jetzt mehr Druck aus, erspielte sich aber keine klaren Chancen. Nur bei Standards musste Eberswalde immer aufpassen.Der Gastgeber verlegte sich nun auf das Kontern. Allerdings tat sich Scheunert, der als einziger Stürmer agierte, dabei schwer. Dann gab es die große Möglichkeit für Motor, in Führung zu gehen. Ein im Mittelfeld erkämpfter Ball gelangte zu Schilling, der mit seinem Pass in die Gasse auf Scheunert die gesamte Bernauer Abwehr aushebelte. Scheunert stürmte allein auf das gegnerische Tor, legte sich aber den Ball zu weit vor, so dass der Torwart das Streitobjekt noch aufnehmen konnte.Danach bestimmte nur noch der Gast aus Bernau die Partie. Bis auf eine gute Torschussmöglichkeit kurz vor dem Strafraum, sprang auch für die Gästeelf nichts mehr heraus. Am Ende ein Unentschieden, dass beiden Teams nicht weiterhalf. Motor II hatte zwar die größeren Torchancen, die aber ungenutzt blieben.
Motor II spielte mit:
Lichtenberg
Geiß - Turowski - Kowalzik (46.J.Neumann) - FalkSchmidt - Prost (46.Gräfe) - Sasse (87.Thürling) - Schilling
Scheunert - Kelch (67.ROT)
Tobias Schmidt MOZ